Noch 42 Tage dauert es, bis das neue Hauptgebäude der Kantonsspitals Graubünden in Chur in Betrieb genommen wird. Zuvor hätten die Verantwortlichen die Einweihung des 400 Millionen Franken teuren Gebäudes ausführlich feiern wollen. Doch das Corona-Virus hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Alle Anlässe sind abgesagt
«Die Eröffnungsfeierlichkeiten werden auf unbestimmte Zeit verschoben», musste Arnold Bachmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung, mitteilen. «Die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten sowie die Versorgungssicherheit für Graubünden gehen vor», begründet er. Die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Graubünden sagt sämtliche Anlässe zur Eröffnung des neuen Hauptgebäudes ab und verschiebt sie auf unbestimmte Zeit.
Von der Verschiebung betroffen sind nicht nur die beiden Tage der offenen Türen am Samstag, 28. März, und Sonntag, 29. März 2020. Auch die Einweihungsfeiern mit den Behörden und mit den Mitarbeitenden am 26. März finden nicht statt.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Das bedeutet, dass das neue Hauptgebäude sang- und klanglos am 16. April in Betrieb genommen wird. Arnold Bachmann stellt jedoch in Aussicht, dass alle Veranstaltungen in einer geeigneten Form zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt würden.
Schon letzten Herbst musste das Kantonsspital die angekündete Eröffnung des neuen Hauptgebäudes verschieben. Damals hiess es, dass die Funktions- und Qualitätstests länger als erwartet dauern würden. Deshalb könne der Neubau erst im April 2020 in Betrieb genommen werden.