Weil Brustkrebs die häufigste Krebsart ist, wird seit 1985 jeweils der Oktober als Anlass dazu genommen, die Vorsorge, Behandlung und Therapie von Brustkrebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Besonders eindrücklich gelingt das mit dem begehbaren Brustmodell der Krebsliga. Auch der besten Broschüre dürfte es kaum gelingen, so anschaulich zu zeigen, wie eine weibliche Brust aufgebaut ist und wie Brusterkrankungen entstehen.
In der Riesenbrust den Brusterkrankungen auf der Spur
Im Innern der Brust erhalten Besucherinnen und Besuchern auf einfache Art erklärt, wie sich die weibliche Brust gutartig oder bösartig verändern kann.
Am 5. Oktober 2019, von 9 bis 16 Uhr, lässt sich das Brustmodell am Oberen Graben in der Winterthurer Altstadt besichtigen. Dort lädt das Kantonsspital Winterthur (KSW) zu einer Ausstellung ein. Es wird auch gezeigt, wie eine Selbstuntersuchung der Brust vorgenommen wird.
Brustkrebs kann in den Drüsen und in den Milchgängen entstehen
Das begehbare Modell zeigt, dass die weibliche Brust aus der Brustdrüse sowie Binde- und Fettgewebe besteht. In der Brustdrüse befinden sich neben dem Drüsenkörper, der in verschiedene Drüsenlappen und -läppchen unterteilt ist, auch die Milchgänge.
In den Drüsenläppchen wird nach der Geburt eines Kindes die Muttermilch gebildet. Beim Stillen fliesst die Milch über die Milchgänge zur Brustwarze. Brustkrebs kann sowohl in den Drüsenläppchen als auch in den Milchgängen entstehen.
5500 Frauen und 40 Männer erkranken jedes Jahr
An Brustkrebs erkranken in der Schweiz pro Jahr etwa 5500 Frauen und rund 40 Männer. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen. Auf Brustkrebs entfällt fast ein Drittel aller Krebsdiagnosen bei Frauen.
Etliche Schweizer Spitäler organisieren im Oktober Veranstaltungen zum Thema Brustkrebs: Das Spital Thun zeigt zum Beispiel den ganzen Oktober eine Plakatausstellung zum Thema Brustkrebs.