Ausgangssperre für Tessiner Rekruten und Corona-Verdacht in Neuenburg

Tessiner Rekruten dürfen nicht in den Ausgang. Und das Neuenburger Spitalnetzwerk hat Meldungen von Verdachtsfällen erhalten.

, 26. Februar 2020 um 14:07
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Die Rekruten der drei Militärstandorte in Airolo, Monteceneri und Isone dürfen vorläufig nicht in den Ausgang. Damit soll verhindert werden, dass Soldaten unnötigen Kontakt mit Zivilpersonen haben. Das hat der Armeesprecher Daniel Reist gegenüber der Agentur SDA bestätigt. 
Auch in den Tessiner Schulen könnte sich eine drastische Massnahme anbahnen: Die Tessiner Kantonsregierung entscheidet bis Ende Woche, ob in den Volksschulen nach den Ferien kommenden Montag wieder unterrichtet werden soll. Derzeit ist die Haltung der Regierung noch gelassen: Eine vorübergehende Schliessung der Schulen sei nur im äussersten Notfall nötig.

Tagesstätten-Gspänli unter Quarantäne

Derweil meldeten sich beim Notfalldiensst des Réseau hospitalier neuchâtelois (RHNe) mehrere Personen, die aus der Region Mailand zurückkamen und Atemwegsprobleme haben. Darunter sind auch drei Kinder. Eines von ihnen besuchte trotz Krankheitssymptomen eine Kindertagesstätte. Deshalb wurden vorsichtshalber die Kinder, mit denen es Kontakt hatte, unter Quarantäne gestellt. Und zwar mindestens bis morgen Donnerstag. Bis dahin wird das Testergebnis erwartet.
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