Kein gutes Jahr für das Kantonsspital Baselland: Es schreibt einen Verlust von 6,4 Millionen Franken. Innert einer Woche musste das KSBL letztes Jahr seinen Standort Bruderholz in ein Covid-Spital umwandeln. Die anderen Behandlungen wurden an den Standort Liestal verschoben, und die Patientinnen und Patienten der Rehabilitation zogen nach Laufen um.
Nur noch halb so viele Behandlungen
Weil der Bundesrat Wahloperationen und Spitalbesuche verbot, brachen die Leistungen im März 2020 massiv ein. Die Behandlungen im April entsprachen in etwa der Hälfte des üblichen Umfangs, wie das Spital schreibt.
Gegenüber dem Vorjahr verlor das Spital Einnahmen von 39 Millionen Franken. Diese beliefen sich auf insgesamt rund 360 Millionen Franken, was einem Minus von knapp zehn Prozent entspricht. Der Kanton beteiligte sich an den Zusatzkosten, welche das Spital aufgrund der Pandemie hatte. Wie viel Geld das Spital wegen des Verbots von Wahloperationen verloren hat, sei schwierig zu beziffern.
Weiter mit Aufteilung auf die Standorte
Trotz Pandemie will das KSBL seine neue Strategie «Fokus» weiter verfolgen. Die Standorte Bruderholz und Liestal erhalten unterschiedliche Profile für stationäre und ambulante Leistungen. In Laufen entsteht ein regionales Gesundheitszentrum im Birs-Center am Bahnhof, das eine rund um die Uhr offenen Walk-in-Notfallaufnahme bieten wird.