Mit den Medikamenten- und Bezugs-Checks in der Apotheke ist es so eine Sache: Bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln überprüfen die Pharmazeuten das Rezept und prüfen allfällige Wechselwirkungen, informieren zu Dosierung und Einnahmezeiten – oder sie suchen nach Unverträglichkeiten.
Das kostet. Und dies wiederum wissen die wenigsten Kunden. Die Apotheken schlagen 4.30 Franken für den so genannten «Medikamenten-Check» und 3.25 Franken für den «Bezugs-Check» drauf. Üblicherweise wird das direkt mit der Krankenkasse verrechnet.
Die Stiftung für Konsumentenschutz geht nun gegen diese Art der «Gebühren» an: «Finden Sie eine Apotheke, die auf Medikamenten-Taxen verzichtet», so ihr Aufruf. Die Organisation hat dafür eine
interaktive Karte aufgeschaltet, die Apotheken zeigt, welche auf Wunsch auf Bezugs-Checks, auf Medikamenten-Checks oder auf beides verzichten.
Rund 150 Standorte finden sich derzeit, in der nächsten Zeit soll die Karte dann weiter ergänzt und präzisiert werden.
«Die Stiftung für Konsumentenschutz ist der Ansicht, dass Konsumentinnen und Konsumenten nur Dienstleistungen zahlen müssen, die sie benötigen und tatsächlich erhalten», so eine Erklärung dazu. Die Organisation ruft die Kunden denn auch dazu auf, in der Apotheke explizit zu verlangen, dass man auf Medikamenten- und Bezugs-Check verzichten möchte, wenn einem der Arzt alle Aspekte des Rezeptes ausreichend erklärt hat.