Sie standen an vorderster Front während der Covid-19-Pandemie und haben sich während ihrer Tätigkeit mit dem Corona-Virus infiziert. Heute, drei Jahre später, müssen sie einen anderen Kampf austragen. Und zwar gegen ihren Arbeitgeber, wie ein Fall mit Pflegeleuten aus Genf zeigt.
Denn mehrere von Long-Covid betroffene Mitarbeitende des Genfer Universitätsspital (HUG) sollen offenbar vor einer Entlassung stehen.
In einem Beitrag auf «Radio Télévision Suisse» prangern sie Ungerechtigkeit und Undankbarkeit seitens der Hôpitaux universitaires de Genève
an.
Spital kann sich nicht äussern
Auf Grund von Long-Covid-Symptomen sei es ihnen derzeit nicht möglich, auf ihren Posten ins Unispital zurückzukehren, sagen sie. Wie viele Pflegekräfte am HUG genau davon betroffen sind, ist nicht klar. Gemäss Bericht erwägen aber einige bereits, im Falle einer Kündigung Berufung einzulegen.
Das Genfer Unispital beteuert gegenüber «Radio Télévision Suisse», die gesetzlichen Rahmenbedingungen einzuhalten. Und sie könnten sich zu Einzelsituationen nicht äussern. Gleichzeitig erheben sie den Anspruch, den Wiedereinstieg in den Beruf bei Berufskrankheiten zu fördern.