St. Gallen: Sparmassnahmen erreichen Spital-Gastronomie

Das Kantonsspital St.Gallen schliesst das Restaurant «Loop». Es wurde erst 2019 eröffnet.

, 4. Dezember 2023 um 06:30
image
Bilder: KSSG@Facebook
Die Sparwelle bei den St.Galler Spitälern trifft nun auch die Spitalgastronomie. Nach der im September angekündigten Entlassung wird das Restaurant «Loop» im Kantonsspital St.Gallen (KSSG) im kommenden Frühling seine Türen schliessen.
Das erst im Juli 2019 eröffnete Restaurant befindet sich im gleichen Gebäude 39 wie das Ausbildungszentrum und ein medizinisches Trainingszentrum an der Rorschacherstrasse 226. Es sei ein modernes und helles Restaurant und biete viele gesunde Köstlichkeiten an, schreibt das Spital auf seiner Webseite.
Im Rahmen des laufenden Ergebnisverbesserungsprogramms und der bevorstehenden Inbetriebnahme des neuen Patientenhochhauses sieht sich das Spital aber gezwungen, Einsparungsmöglichkeiten auch im Gastronomiebereich zu prüfen.

Alternative Verpflegungsmöglichkeiten

Das KSSG sagt gegenüber «FM1 Today», dass es trotz der Schliessung des «Loop» zu keinen Entlassungen kommen wird. Vielmehr sollen «die Ressourcen im Rahmen des Neubaus gebündelt werden».
Auch auf die Verpflegung müssen die Auszubildenden im Haus 39 trotz der Schliessung offenbar nicht verzichten: Die Verantwortlichen der Gastronomie arbeiten bereits an alternativen Verpflegungsmöglichkeiten für sie, heisst es.
  • spital
  • Kantonsspital st.gallen
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

Vom gleichen Autor

image

Arzneimittelpreise: Einheitlicher Vertriebsanteil ab 2024

Um die Abgabe von preisgünstigeren Arzneimitteln zu fördern, wird neu der Vertriebsanteil angepasst.

image

Thurgau investiert Millionen in Kinder- und Jugendpsychiatrie

Der Kanton Thurgau stärkt die stationäre kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung junger Menschen: Durch Erhöhung der Anzahl Betten und Therapieplätze.

image

Spital Wallis: Nun muss ein Experte über die Bücher

Auch das Spital Wallis steht vor grossen Investitionen. Doch für die Mehrkosten von über 123 Millionen Franken fehlt derzeit das Geld. Eine Analyse soll nun Massnahmen aufzeigen.