In der operativen Führung des Universitätsspitals Zürich (USZ) kommt es zu einem Wechsel an der Spitze:
Gregor Zünd hat sich entschieden, auf Ende Juli 2023 die Position als CEO abzugeben,
wie das Unispital am Dienstagmorgen mitteilt. Er werde auf Ende Oktober 2023 aus dem USZ auszuscheiden.
Der bald 64-Jährige wolle sich künftig verstärkt anderweitigen Tätigkeiten wie Mentoring sowie in Stiftungs- und Verwaltungsräten engagieren, heisst es. Unter anderem sitzt er im Aufsichtsrat der weltweit tätige Medizinal-Firma Fresenius Medical Care. Für Zünd sei es ein idealer Zeitpunkt, um die Leitung des USZ einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger zu übergeben.
Die Position als Spitaldirektor wird gut bezahlt
Gregor Zünd ist seit mehr als 30 Jahren am und für das Zürcher Universitätsspital tätig. Seit dem 1. April 2016 ist er Vorsitzender der Spitaldirektion und CEO. Zuvor war der habilitierte Herzchirurg Direktor Forschung und Lehre.
Der Prozess zur Auswahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin wird nun eingeleitet, wie das Unispital weiter mitteilt. Die Position als USZ-Spitaldirektor wird
mit über 650'000 Franken entschädigt. Grosser Wechsel im Spitalrat
In der Mitteilung bedankt sich der Spitalrat bei Zünd für seine «prägenden Leistungen». Erwähnt wird etwa die Umsetzung der Strategie 2025 oder das aktuelle Bauvorhaben. Das Zürcher Unispital erlebte in den vergangenen aber Jahren aber auch turbulente Zeiten: Gleich mehrere Kliniken sorgten für negative Schlagzeilen. Dabei musste die Spitalführung viel Kritik einstecken. Vor ein paar Tagen sorgten auch die Ereignissen rumd um
die Ernennung von Herzchirurgie-Chef Omer Dzemali für Gesprächsstoff. Die Zürcher Gesundheitsdirektion hat im vergangenen Jahr den Spitalrat neu besetzt. Präsident ist seit rund einem Jahr der ehemalige Triemlispital-Direktor
André Zemp. Er übernahm den Posten von
Martin Waser, der gemeinsam mit Vize-Präsident
Urs Lauffer und
Anette Lenzlinger das Amt vorzeitig abgegeben hatte.