Der Regierungsrat des Kantons Glarus liebäugelt mit der Idee, dass beim Kantonsspital ein ambulantes Zentrum eingerichtet wird. Die Idee solle geprüft werden, befand die Regierung, und zwar im Rahmen der Leitungsüberprüfung des gesamten Spitals.
Der Plan geht zurück auf
eine Eingabe der Mitte-Partei im Kantonsrat: Sie fordert, dass auf dem Areal des KSGL solch ein Angebot entwickelt werde – «unter Einbezug» des Spitals, aber auch mit anderen Partnern, beispielsweise der Ärztegesellschaft.
«Das Zentrum soll diverse Bereiche umfassen», konkretisierte das Postulat im Parlament die Idee: «So wäre beispielsweise die Errichtung einer Hausarztpraxis, einer Zahnarztpraxis und von diversen präventiven und therapeutischen Angeboten möglich. Zudem sehen wir in der Zusammenarbeit der klassischen Schulmedizin mit alternativen und komplementären Behandlungsformen ein grosses Potential.»
Eine Auslagerung von ambulanten Tätigkeiten des KSGL könnte dort zu Effizienzgewinnen und Kosteneinsparungen führen – und auf der anderen Seite könnte das Spital freiwerdende Räume vermieten und somit die Ertragssituation verbessern.