Die Direktion des Luzerner Kantonsspitals (Luks) sieht sich durch den akuten Personalmangel in der biomedizinischen Analytik in die Enge getrieben. Seit Februar erhalten die Mitarbeitenden des Hämatologie-Labors eine Marktzulage, die bei einer Vollzeitstelle einem zusätzlichen Lohn von 13'000 Franken pro Jahr entspricht.
Doch es gibt ein Problem: Rund 100 weitere Mitarbeitende in den Bereichen Immunologie, Klinische Chemie und Mikrobiologie bleiben auf ihrem ursprünglichen Lohnniveau, obwohl sie die gleichen Funktionen ausüben und über die gleiche Ausbildung und die gleichen Arbeitszeitmodelle verfügen.
Frustration ist kein Geheimnis mehr
Diejenigen, die nicht von der Zulage profitieren, sind mit dieser Ungleichheit unzufrieden. Interne Dokumente zeigen: Die Frustration und die Diskussionen im Luzerner Kantonsspital sind kein Geheimnis mehr, wie der «Bote der Urschweiz» ausführlich berichtet.
Zurzeit werden gemäss Spital «berufsgruppenübergreifende Massnahmen» im Umfang von rund 15 Millionen Franken diskutiert, um die Situation zu verbessern. Diese befinden sich nun in der Vernehmlassung bei den Personalverbänden und werden voraussichtlich Ende Juni dem Verwaltungsrat vorgelegt, wie es weiter heisst.