Reinhard Giger: Zehn Jahre Engagement
Reinhard Giger zeichnete sich als Vorsitzender der Delegiertenversammlung und des Verwaltungsrates durch seine optimistische Weitsicht aus. «Er brachte nicht nur eine hohe Führungsqualität, sondern viel Durchsetzungs- und Durchhaltevermögen mit», schreibt das Spital.
Von Rückschlägen – wie etwa der abgebrochenen Fusion mit dem Spital Wetzikon 2020 – habe er sich nicht entmutigen lassen. Im Gegenteil: Er habe stets nach neuen Mitteln und Wegen gesucht, das Spital Uster weiterzuentwickeln.
Viel Energie steckte der Kulturingenieur ETH, der mit ImmoStrat GmbH einst ein eigenes Immobilienberatungsunternehmen gegründet hatte, in die bauliche Zukunft des Spitals Uster. Er verfolgte die Vision einer Erweiterung des Spitals mit Integration der Zürcher Rehaklinik.
Aufgrund von Rekursen aus der Anwohnerschaft vergingen Jahre bis zum ersten Spatenstich. Auch wenn das einstige Bauvorhaben nicht so umgesetzt wird, wie einst geplant, konnte 2022 die erste Bauetappe mit neuem Parkhaus, Rettungsdienst und neuem Spitalpark abgeschlossen werden.
«Ich trete erleichtert in den Ruhestand»
Zwei weitere Erfolge konnte Reinhard Giger ebenfalls dieses Jahr verzeichnen: In der Volksabstimmung vom Mai sprachen sich endlich alle Zweckverbandsgemeinden mit einem klaren Ja für die Rechtsformumwandlung des Zweckverbands Spital Uster in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft aus.
Im ersten Urnengang von 2015 hatte dieses Vorhaben noch keine Mehrheit gefunden. Mit der definitiven Erteilung der Leistungsaufträge durch die Zürcher Gesundheitsdirektion wurde auch hier sein unermüdlicher Einsatz belohnt.
«Ich trete erleichtert in den Ruhestand. Durch die neue Rechtsform, die definitiven Leistungsaufträge und die verbesserte Rentabilität hat das Spital Uster eine solide Basis für die Zukunft», so der abtretende Präsident.