Asana-Spitäler suchen strategische Partner

Die Aargauer Regionalspital-Gruppe erlebte ein durchzogener Jahr 2024: Das Spital Leuggern nähert sich der Gewinnzone, das Spital Menziken tief in den roten Zahlen.

, 26. Juni 2025 um 13:19
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Asana Spital Menziken  |  Bild: Asana@Facebook
Im Jahr 2024 erzielte das Asana Spital Leuggern einen Betriebsertrag von knapp 52 Millionen Franken; dies waren 4,5 Millionen mehr als im Vorjahr (+8,5 Prozent).
Die Ebitda-Marge lag bei etwas mehr als 1 Prozent. Am Ende ergab sich ein Verlust von 0,88 Millionen Franken; im Vorjahr 2023 hatte das Defizit noch 2,1 Millionen Franken betragen.
Im Spital in Leuggern stieg die Zahl der stationären Fälle auf 4’600 (+ 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die ambulanten Besuche nahmen um deutliche 21,5 Prozent auf 12’800 zu. Wie an vielen anderen Orten auch, so sank indes die Zahl der Geburten auf 630 (–11 Prozent).
Das zur gleichen Gruppe gehörende Asana Spital Menziken meldet für letztes Jahr einen Betriebsertrag von knapp 37 Millionen Franken (+ 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Trotz des leichten Einnahmen-Anstiegs gab es am Ende einen Jahresverlust von 3,7 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr (–2,5 Millionen Franken) hat sich das Defizit somit weiter erhöht. Auch die Ebitda-Marge lag mit –6,2 Prozent in einem sehr roten Bereich.
In Menziken sank die Anzahl stationärer Austritte letztes Jahr leicht, nämlich von 2’980 auf 2’900 Fälle (–2.5 Prozent); dies sei hauptsächlich auf einen Rückgang im chirurgischen Bereich zurückzuführen, so der Geschäftsbericht. Auch hier stieg aber die Zahl der ambulanten Besuche deutlich, nämlich um 9 Prozent auf 17’150.
Die Unternehmensleitung erklärt die verschärfte Lage in Menziken mit dem deutlich höheren Personalaufwand (+6.5 Prozent gegenüber 2023) sowie mit höheren Sachkosten (+2.3 Prozent gegenüber Vorjahr).
Angesichts der Lage und der steigenden Anforderungen bei der Digitalisierung, wegen der Bürokratie, durch die medizinische Entwicklung oder wegen dem Fachkräftemangel seien die Leistungserbringer gezwungen, enger zusammenzuarbeiten, analysiert der Asana-Verwaltungsrat im Geschäftsbericht: «Wir werden daher unsere Anstrengungen noch verstärken, mit nachhaltigen strategischen Partnerschaften unsere beiden Spitalstandorte auch für die Zukunft zu sichern.»
Beim Asana Spital Menziken liegt ein Fokus 2025 auf der Kooperation mit dem Luzerner Kantonsspital – im Rahmen eines Pilotprojektes in der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Auch sollen weitere klinische Angebote entwickelt werden, insbesondere im Bereich ambulanter Sprechstunden.
Beim Asana Spital Leuggern bietet das Communiqué positive Signale aus den ersten Monaten des laufenden Jahres: «Die stationären Fallzahlen erhöhten sich erneut um 8 % und bei den ambulanten Fallzahlen war sogar eine Zunahme von gegen 40 % zu verzeichnen. Das Spital Leuggern ist damit zurück in der Gewinnzone.» Die Ebitdar-Marge sei in den ersten Monaten bei 8.7 Prozent gelegen.



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