Bern: 100 Millionen, um die Spitäler zu stützen

Die Kantonsregierung plant einen Finanzschirm, damit Listenspitäler im Notfall gerettet werden können.

, 8. März 2024 um 08:13
image
Kehrtwende: Berns «Gesundheitsminister» Pierre Alain Schnegg  |  Bild: Ruben Ung / rr Bern.
Der Regierungsrat des Kantons Bern will 100 Millionen Franken aufwerfen, um Listenspitälern Kredite und Bürgschaften zu gewähren.
«Bereits der Ausfall eines einzelnen Anbieters hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die Versorgung», argumentiert die Kantonsregierung in ihrem Antrag ans Parlament.
In ihrer Mitteilung deutet sie auch an, dass bald schlechte Jahresabschlüsse der Spitäler zur Veröffentlichung anstehen: «Faktoren wie der anhaltende Fachkräftemangel, die allgemeine Teuerung und der steigende betriebliche Aufwand wirken sich zunehmend negativ auf die Ergebnisse der Listenspitäler aus.»
Der 100-Millionen-Rahmenkredit soll helfen, im Notfall die Zahlungsfähigkeit der Spitäler zu sichern.
Speziell erwähnt wird, dass Listenspitäler «insbesondere im Bereich der psychiatrischen Dienstleistungen» von zentraler Bedeutung seien. Bereits liegt ein Antrag der Psychiatriedienste UPD vor, um die Liquidität zu sichern, wie «Der Bund» meldet.
Dürfen wir Sie 2 x wöchentlich über neuste Entwicklungen in der Gesundheitsbranche informieren? Abonnieren Sie unseren Newsletter.

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

Vom gleichen Autor

image

Curafutura: Marco Romano folgt auf Sandra Laubscher

Der ehemalige Mitte-Nationalrat wird Leiter Gesundheitspolitik und Mitglied der Geschäftsleitung.

image

Versicherer bietet allen Kunden Gen-Tests an

Beim US-Konzern Mass Mutual können alle Versicherten zwischen 35 und 70 ihr genetisches Risiko für acht Erkrankungen prüfen lassen.

image

Radiologen gehen gegen Fernsehbeitrag vor

Die Gesellschaft für Radiologie will nicht akzeptieren, dass «10 vor 10» ihren Fachbereich als Musterbeispiel für missbräuchliche Abrechnungen darstellt.