Zwei Spitäler verstärken Zusammenarbeit

Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) und das Kantonale Spital Appenzell (KSP) bauen ihre Kooperation im Bereich der Allgemeinen Inneren Medizin weiter aus.

, 12. August 2019 um 06:28
image
  • spital
  • spital appenzell
  • spitalverbund appenzell ausserrhoden
Das Kantonale Spital Appenzell (KSP) wechselt in der Inneren Medizin vom hausärztlichen Belegarztsystem mit Spitalärzten zu einem Verbundsystem mit Ärzten des Departements Innere Medizin des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden (SVAR).
Die Gesamtleitung übernimmt dabei ab Frühjahr 2020 SVAR-Chefarzt und Departementsleiter Innere Medizin Simon Ritter. Er nimmt in dieser Funktion auch Einsitz in die Geschäftsleitung des KSP, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

Für Notfallpatienten sind Belegärzte zuständig

Zudem werden ein Leitender Arzt als Standortleiter und ein Oberarzt aus dem SVAR im KSP tätig sein. Diese Kaderärzte seien verantwortlich für die ambulanten und stationären Patienten mit internistischen Problemen, heisst es. Unterstützung erhalten diese dabei rund um die Uhr von neu fünf statt zwei SVAR-Assistenzärzten auf der Abteilung und in der Notfallstation.
Für die chirurgisch-orthopädischen Fälle im stationären Bereich sowie für die Notfallpatienten im KSP sind weiterhin die entsprechenden Belegärzte zuständig, wie der Spitalverbund SVAR weiter mitteilt. Der Bereich Anästhesie werde im KSP überdies neu von einer ärztlichen Leiterin geführt: Stefanie Klemm.

Wollen Ressourcen vernünftig nutzen

Die beiden Kooperationspartner sind der Überzeugung, mit dem eingeschlagenen Weg «unternehmerische Verantwortung zu übernehmen, Ressourcen vernünftig zu nutzen und damit der Bevölkerung im Einzugsgebiet langfristig eine hochwertige und bezahlbare medizinische Grundversorgung im Appenzellerland zu bieten».
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Oberengadin: Kredit ist «überlebenswichtig»

Die Trägergemeinden des Spitals Samedan sind sich einig: Das Oberengadin braucht eine «qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung».

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.