Wie viel Solviva für das Spital Flawil bezahlen muss

Das Pflegeunternehmen Solviva und die St.Galler Spitalanlagegesellschaft haben sich auf einen Kaufpreis für das Spital Flawil geeinigt. Der Kaufvertrag ist unterzeichnet.

, 23. Dezember 2021 um 08:46
image
  • spital
  • spital flawil
  • solviva
Das Pflegeunternehmen Solviva ist neue Eigentümerin des ehemaligen Spitals Flawil. Solviva kauft die Spitalliegenschaft für rund 1,6 Millionen Franken. Der entsprechenden Kaufvertrag sei unterzeichnet, teilt der Kanton St.Gallen am Donnerstag mit. Gleichzeitig wird der Trakt C dem Wohn- und Pflegeheim Flawil übertragen. 
Der Verkauf der Spitalimmobilie stellt «einen Meilenstein» für das Nachfolgeprojekt des Spitals Flawil dar, wie die Staatskanzlei schreibt. Die Regierung habe den Verkaufsverträgen bereits zugestimmt; die Beurkundung soll bis spätestens Ende Jahr erfolgen.

Solviva startet mit 70 Betten

Der private Pflegeheimbetreiber wird die bisherigen Spitalgebäude rückbauen und durch einen Neubau für ein Zentrum für Gesundheit, Therapie und spezialisierte Langzeitpflege ersetzen. Die Eröffnung soll voraussichtlich im Jahr 2024 statt finden.
Die neue Einrichtung wird über rund 70 Betten für die spezialisierte Langzeitpflege verfügen, insbesondere für Personen mit Hirn-Schädel-Verletzungen. Zudem soll das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ), das Kantonsspital St.Gallen (KSSG) und spezialärztliche und paramedizinische Leistungserbringer ambulante Behandlungen anbieten. 

Mehrere Involvierte im Kaufprozess

Die Vertragsverhandlungen zwischen der Spitalanlagegesellschaft Kantonsspital St.Gallen, der Solviva Immobilien AG und der Stiftung Wohn- und Pflegeheim Flawil wurden durch das Finanzdepartement des Kantons St.Gallen und unter Einbezug der Gemeinde Flawil geführt.  
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.