Das Schweizer Geschäft des Generika-Herstellers Actavis integriert der neue Eigentümer in seine hiesige Tochter Mepha. Der Schritt erfolgt, weil der israelische Pharmamulti Teva
die Akquisition der Generika-Sparte Actavis von Allergan abgeschlossen hat.
Diese Akquisition hat auch Auswirkungen auf die Generikapreise, wie die französischsprachige Tageszeitung «24 heures» vermutet. Der Marktanteil nach der Integration von Actavis zu
Mepha steigt laut dem Unternehmen hierzulande von bislang 34 Prozent auf knapp 38 Prozent. Bislang ist Mepha Marktführer im Schweizer Generikamarkt, gefolgt mit etwas Abstand von Sandoz.
Weniger Wettbewerb – höhere Preise
Der israelische Konzern Teva stärkt somit seine Macht über die Preise in der Schweiz. Hintergrund: Durch die Verringerung der Zahl der Unternehmen kommt es zu einer noch mehr beherrschenden Marktstellung, was ökonomisch in der Regel ja zu einem einen Anstieg der Preise führt.
Jörg Indermitte, der Co-Leiter der Sektion Medikamente im Bundesamt für Gesundheit (
BAG), bestätigt diese Befürchtung gegenüber der Zeitung. «Je grösser die Zahl der Generika-Unternehmen in der Schweiz, desto besser für den Wettbewerb».
Diese Sichtweise teilen auch die Krankenversicherer: «Diese Akquisition verheisst nichts Gutes in Bezug auf die Schweizer Generikapreise», sagt Christophe Kaempf, Sprecher des Krankenversicherungs-Verbandes
Santésuisse.