USB & KSBL: Ärzte weibeln für die Fusion

Der Hausarzt und Ex-Stadtpräsident Guy Morin hat prominente Mediziner in einem Komitee gebündelt, das sich für die Gründung einer grossen Nordwestschweizer Spitalgruppe einsetzt.

, 22. Januar 2018 um 09:56
image
Die Ärzte wollen die Spitalgruppe: Dies besagt ein neues Komitee, das letzte Woche in Basel und Basel-Land von sich reden machte. Lanciert vom ehemaligen Basler Stadtpräsidenten Guy Morin – der inzwischen wieder als Hausarzt arbeitet –,  setzt sich «Ja zur gemeinsamen Spitalgruppe» für die Fusion von Unispital Basel und Kantonsspital Baselland ein (zur Facebook-Gruppe).
Die Liste der Komitee-Mitglieder umfasst etwas mehr als fünfzig Personen, darunter 17 USB-Ärzte; das KSBL ist mit etwa halb so viel Vertretern doch weniger intensiv vertreten. Im Präsidium amtieren Viola Heinzelmann-Schwarz, Chefärztin de USB-Frauenklinik; Beat Hintermann, der Cheforthopäde des KSBL; weiter SAMW-Präsident Daniel Scheidegger; Balthasar Stähelin vom Ambulatorium Wiesendamm und der Allgemeinmediziner Florian Suter.

«Eines der wichtigsten Projekte»

Das Projekt der «Gemeinsamen Gesundheitsregion beider Basel» und die Fusion von USB und KSBL seien zweifellos «eines der wichtigsten Projekte in unserer Region», erklärt das Komitee. Es braucht die Spitalgruppe «unbedingt, um weiterhin das ganze medizinische Spektrum in unserer Region anbieten zu können.»
In einer Präsentation letzte Woche sagte Guy Morin, das Projekt könnte am Ende vielleicht noch mehr Einsparungen bieten als die 70 Millionen Franken, welche die Regierungen immer nennen. «Ich garantiere Ihnen, dass ohne die Spitalgruppe sicher keine 200 Akutbetten abgebaut werden.»
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Spitalkrise: Die Schuld der Kantone

Für KSGR-Chef Hugo Keune sind die Krankenkassen schuld an der Spitalmisere. «Jein», sagt Heinz Locher: Die Kantone sind mitschuldig.

image

LUKS: So sieht das neue Ambulante Zentrum aus

Das Siegerprojekt für die Erweiterung des Luzerner Kantonsspitals steht fest. Kostenpunkt: Rund 240 Millionen Franken.

image

Claraspital Direktorin wird Clarunis-Verwaltungsrätin

Rebekka Hatzung gehört ab sofort zum vierköpfigen Verwaltungsrat des Universitären Bauchzentrums Basel.

image

Weniger Cyberattacken auf deutsche Spitäler

Greifen Hacker wirklich immer öfter Krankenhäuser an? Ein Regierungsbericht widerspricht dem gängigen Bild.

image

Ob FaGe, Apotheker, Physio oder Chefärztin: Das verdient man im Gesundheitswesen

Wie steht es um Ihr Gehalt? Hier finden Sie die Standard-Monatslöhne der wichtigsten Berufe in der Gesundheitsbranche.

image
Der KI-Ticker

Wo Künstliche Intelligenz das Gesundheitswesen verändert

KI am Kantonsspital Baden ++ Jüngere Ärzte sind skeptischer als ältere ++ Durchbruch in der Sepsis-Erkennung ++ Neuer Rollstuhl ++ KI in der Anamnese ++

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.