Zürcher Unispital: Lohn für Präsident verdoppelt

Der Zürcher Regierungsrat will den Lohn von Spitalratspräsident Martin Waser ab kommendem Jahr von 60'000 Franken auf 120'000 Franken erhöhen. Das sind die Gründe.

, 20. September 2016 um 07:20
image
  • universitätsspital zürich
  • zürich
  • politik
Weil der Spitalratspräsident des Zürcher Unispitals (USZ) mehr Aufwand für das Präsidium hat, soll er auch mehr Lohn erhalten. Wie die «Neue Zürcher Zeitung» am Dienstag berichtet, erhöht der Regierungsrat die Entschädigung von 60’000 Franken auf 120’000 Franken.
Begründet wird die Verdoppelung mit: härterer Konkurrenz auf Grund der neuen Spitalfinanzierung, anspruchsvolle Bauprojekte und mehr Lobbying. So sei die Arbeitsbelastung seit 2006 von rund 30 Stellenprozent auf 80 Prozent gestiegen, schreibt der Regierungsrat in seinem Beschluss.

Strategie und Kooperationen

«Für eine erfolgreiche Aufgleisung und Umsetzung dieser Vorhaben braucht es politisches Lobbying und eingehende Öffentlichkeitsarbeit», steht dort laut NZZ weiter. Auch die Entwicklung von Strategien sowie das Pflegen von Kooperationen mit anderen Spitälern seien wichtiger geworden.

Was verdienen vergleichbare VR-Präsidenten? 


  • Insel Gruppe Bern: 187'000 Franken 
  • Universitätsspital Basel (USB): 120'000 Franken plus Sitzungsgelder 

  • Die Zentrumsspitäler CHUV und HUG weisen ihre Verwaltungsrats-Vergütungen nicht gesondert aus.
Mehr zu den Spitzengehältern im Gesundheitswesen auch hier.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Alzheimer Schweiz: SP-Urgestein wird Präsident

Der ehemalige Bieler Stadtpräsident Hans Stöckli übernimmt die Spitze der Organisation.

image

Monsieur Prix mag das Réseau de l’Arc

Preisüberwacher Stefan Meierhans schlägt vor, dass die Politik viel stärker auf grosse Gesundheitsnetze mit festen Budgets setzt.

image

Keine Zulassungserleichterung für Orphan Drugs

Eine schnellere Zulassung für Arzneimittel bei seltenen Krankheiten hätte laut dem Bundesrat hohe Kostenfolgen.

image

Kinder- und Jugendpsychiatrie: Nun soll's der Bundesrat richten

Der Nationalrat verlangt, dass der Bundesrat in die Kompetenz der Kantone und der Tarifpartner eingreift.

image

Forschung muss Frauen und Alte mehr berücksichtigen

Der Bund regelt die Forschung an Menschen stärker. Künftig sollen mehr Frauen und Alte teilnehmen.

image

Braucht es ein Bundesgesetz über die Gesundheit?

Ja, findet die Akademie der Medizinischen Wissenschaften – und formuliert gleich einen Vorschlag: So sähen ihre Paragraphen aus.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.