Forscher an der Universität Hong Kong
(HKU) arbeiten derzeit an einer Methode, welche die klassische Röntgenstrahlung dereinst ersetzen könnte. Dies geht
aus einer Mitteilung der HKU hervor.
Das «Ultra-Fast-Cell-Imaging» basiere auf einem Paar paralleler Spiegel, die einen Highspeed-Laserstrahl erzeugen. Dieser verarbeite Bilder bis zu 100 Mal schneller als bisherige Technologien.
Diagnosezeit: von einer Woche auf zwei Minuten
Das «Ultra-Fast-Cell-Imaging» eigne sich insbesondere für die Mikroskopie, die Analyse von komplexen Gehirnfunktionen – und die Diagnose von Krebserkrankungen.
«Indem Bilder wesentlich schneller erstellt werden als von bereits existierenden Mikroskopen, könnte diese Technologie die Diagnosezeit von einer Woche auf zwei Minuten senken», sagt
Kevin Tsia. Er ist Professor am Department of Electrical and Electronic Engineering.
Tests dauern mehrere Jahre
Die Forscher arbeiten nun mit dem
Queen Mary Spital in Hong Kong zusammen, um die Technologie zu testen. Dies könne mehrere Jahre dauern, um die Zuverlässigkeit der Technologie zu gewährleisten, heisst es.
Die Kosten für einen solchen Laser seien vergleichbar mit der Summe, die man bisher in medizinische Laser investieren musste. Tsia zufolge lassen sich bereits existierende Apparate mit den neuen Spiegeln ausstatten.