Schweizer Gesundheitsökonom in wichtiges Gremium gewählt

Stefan Boes von der Universität Luzern sitzt neu im Exekutivkomitee der European Health Economics Association (Euhea).

, 20. Juli 2020 um 11:36
image
Stefan Boes, Professor für Gesundheitsökonomie, wurde anlässlich der Delegiertenversammlung der European Health Economics Association (Euhea) in das Exekutivkomitee gewählt. Er übernimmt das Amt zunächst für drei Jahre. 
Die European Health Economics Association (Euhea) ist ein wichtiger Dachverband für alle nationalen gesundheitsökonomischen Vereinigungen und Gruppen in Europa. Die Organisation hat zum Ziel, die Gesundheitsökonomie an europäischen Universitäten zu profilieren und zu fördern.

Forschte in Harvard, Princeton und am MIT

Boes ist seit rund sieben Jahren Professor für Gesundheitsökonomie an der Universität Luzern und leitet dort das Zentrum für Gesundheit, Politik und Ökonomie. Zuvor war er Assistenzprofessor für Ökonometrie an der Universität Bern und Dozent für Statistik und Ökonometrie an der Universität Zürich.
Stefan Boes hatte in Konstanz und Zürich studiert und war Post-Doc an der Harvard Universität, an der Princeton Universität und am MIT. Zudem war er Gastforscher an der Harvard T.H. Chan School of Public Health. 
Dem Exekutivkomitee der Euhea gehören folgende Personen an:
  • Prof. Dorte Gyrd-Hansen (Universität Süddänemark, Präsidentin)
  • Prof. Mathias Kifmann (Universität Hamburg gewählter Präsident)
  • Prof. Lise Rochaix (Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne, ehem. Präsident)
  • Dr. Carine Franc (Französisches Nationales Institut für Gesundheit und Medizinische Forschung)
  • Prof. Bruce Hollingsworth (Universität Lancaster)
  • Dr. Ruth Puig Peiró (Public Health England) 
  • Prof. Dr. Stefan Boes (Universität Luzern)
Die Euhea organisiert halbjährlich die European Conference on Health Economics, die weltweit eine der grössten Konferenzen in diesem Bereich ist. Der Dachverband engagiert sich zudem für die Förderung junger Gesundheitsökonomen mit einer jährlichen Doktoranden-Supervisor-Konferenz.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirntumor-Risiko für Kinder: Entwarnung

Schuld könnten die kleinen Fallzahlen sein: Dass Kinder im Berner Seeland und im Zürcher Weinland mehr Hirntumore haben, ist wohl das Zufalls-Ergebnis einer Studie.

image

Seltene Krankheiten: «Oft spürt die Mutter, dass etwas nicht in Ordnung ist»

Wird dereinst das gesamte Genom des Neugeborenen routinemässig auf Krankheiten untersucht? In manchen Ländern wird das schon getestet, sagt Stoffwechselspezialist Matthias Baumgartner.

image

Schweizer Hoffnung in der Krebsmedizin

Ein neues Medikament gegen das unheilbare Glioblastom schafft Hoffnung: bei manchen Patienten schrumpfte der Tumor um bis zu 90 Prozent.

image

Einseitige Impfung wirksamer? Studie wirft neues Licht auf Impfstrategien

Eine neue Studie kommt zu überraschenden Ergebnissen: Mehrfachimpfungen im selben Arm bieten einen besseren Schutz.

image

Epilepsie: Neue Folsäure-Empfehlung für Schwangere soll Krebsrisiko senken

Die Schweizerische Epilepsie-Liga empfiehlt, die tägliche Folsäure-Dosis von bisher vier bis fünf auf ein bis drei Milligramm zu reduzieren.

image

Brustkrebs-Screening im Alter birgt Risiko von Überdiagnosen

Eine Studie der Yale Medical School zeigt: Bei Frauen ab 70 Jahren, die eine Mammographien erhielten, wurden häufiger gesundheitlich unbedenkliche Tumore diagnostiziert als bei Frauen, die nicht an der Früherkennung teilnahmen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.