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Schwarze Liste für die Spitalmedizin: Recht viel Aufhebens für recht wenig Neues
Die Allgemeinmediziner-Gesellschaft SGAIM präsentiert eine Liste überflüssiger Spitalbehandlungen. Es dürfte kaum Streit geben darüber.
, 25. Mai 2016 um 12:55«Frühe Mobilisation im Spital»
- keine umfangreichen Blut- oder Röntgenuntersuchungen in regelmässigen Abständen ohne klinisch spezifische Fragestellung verordnen;
- keine Dauerkatheter bei Inkontinenz legen oder liegen lassen, wenn dies nur dem Komfort oder zur Überwachung des Urinvolumens bei nicht-kritisch kranken Patienten dient;
- keine Transfusion von mehr als der minimal benötigten Menge Erythrozyten-Konzentrate verordnen, um Anämiesymptome zu lindern oder einen sicheren Hämoglobinwert zu erreichen;
- ältere Menschen während des Spitalaufenthalts nicht zu lange im Bett liegen lassen;
- älteren Menschen als erste Wahl keine Schlaf- und Beruhigungsmittel verabreichen und das Rezeptieren solcher Medikamente bei Spitalaustritt vermeiden.
«Smarter Medicine»: Zur neuen Top-5-Liste der zu vermeidendenden Interventionen im stationären Bereich.
«Less is not less money»
Und was ist mit MRI?
Die Frage der Hausaufgaben
- Die Erstellung einer schwarzen Liste ist mit einem gewissen Aufwand verbunden.
- Womöglich bestehen Ängste, wie Patienten auf eine solche Liste reagieren.
- Womöglich besteht eine Angst bezüglich Einkommenseinbussen.
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