Ist die Pflege eines Patienten aufwändig, soll es ab kommendem Jahr mehr Geld für die Spitäler geben. Das haben Swiss-DRG-Vertreter von Kantonen, Krankenkassen, Spitälern und der Ärzteschaft entschieden,
wie Recherchen von Radio SRF zeigen.
Das Zusatzentgelt für komplexe Fälle wird laut dem Bericht zwischen rund 1’600 und 2’500 Franken mehr als heute betragen – zusätzlich zur Fallpauschale.
Helena Zaugg, die Präsidentin des Berufsverbandes der Pflegefachleute
SBK, wertet die Neuerung als Eingeständnis, dass der Pflegeaufwand eben nicht von der Diagnose abhängt.
Steigen die Prämien?
«Hochgerechnet macht das wohl einen zweistelligen Millionen-Betrag aus, der den Spitälern bis jetzt entgangen ist», so Zaugg.
Führt diese Umverteilung aber nicht dazu, dass es für den Steuerzahler und für den Versicherten teurer wird?
Helena Zaugg und auch Bernhard Wegmüller, Direktor des Spitalverbandes
H+, versichern: Wegen dieser Änderung werden weder Steuern noch Prämien steigen.