MRI: Hier liegt das «Weihnachtsnetzwerk»

Neurologen aus Kopenhagen haben durch funktionelle MRI-Scans eine Art Netzwerk für die Weihnachtsstimmung im Kopf entdeckt.

, 7. Dezember 2015 um 23:00
image
  • placebo
  • mri
  • forschung
image
So sieht der «Geist der Weihnachten» im MRI aus. (Bild: BMJ)
Dänische Neurologen stellten fest: Im menschlichen Gehirn ist ein Netzwerk aus mehreren kortikalen Regionen vorhanden. Dieses Netzwerk scheint für die «Festtagsstimmung» verantwortlich zu sein. 
Probanden wurden eine Mischung aus Fotos mit alltäglichen Themen und Bilder mit weihnachtlichen Szenen vorgelegt. Zeigten die Forscher Weihnachtsfotos, konnte eine erhöhte Aktivität des Gehirns beobachtet werden. 
Die betroffenen Hirnbereiche hätten beispielsweise viel mit Spiritualität, somatischen Sinnen und der Anerkennung von Gesichts-Emotion zu tun, sagten die Wissenschaftler. Leider sei nicht klar festzustellen, ob diese beobachtete Reaktion des Gehirns mit Weihnachten zusammenhänge.
«Das Ergebnis könnte auch eine Kombination aus fröhlichen, festlichen oder nostalgische Gefühle im Allgemeinen sein». Es sei noch mehr Forschung nötig, um diese Fragen vollständig zu klären, heisst es weiter. 

Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten die Forscher im Fachjournal «BMJ».


Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Die steigende Lebenserwartung hat ihren Preis

Eine neue Studie verdeutlicht den erhöhten medizinischen Pflegebedarf vieler alter Menschen vor ihrem Tod. Es ist die erste Studie mit Aussagekraft für die gesamte Bevölkerung.

image

Was Ärzte und das Pflegepersonal von Spitalclowns lernen können

Clowns in Spitälern muntern vor allem die kleinsten Patienten in Spitälern auf. Aber auch das Gesundheitspersonal kann Fähigkeiten von Clowns in ihrer Arbeit am Spitalbett einsetzen.

image

Studie: Fast jede Pflegeperson erlebt sexuelle Belästigung

Laut einer aktuellen Studie erlebt 95,6 Prozent des Pflegepersonals sexuelle Belästigung. Mehr als zwei Drittel der Befragten waren körperlichen Übergriffen ausgesetzt.

image

Blasenkrebs: Dank künstlichen Mini-Tumoren soll die Therapie verbessert werden

Berner Forschenden ist es gelungen, künstliche Mini-Blasentumore zu züchten, an denen sich Medikamente besser testen lassen. Damit sollen die personalisierten Therapien verbessert werden.

image

Neue Ausbildung will Patienten besser einbinden

Patienten als Experten: Ein Ausbildungsprogramm in der Schweiz soll Patienten auf aktive Mitwirkung in medizinischer Forschung vorbereiten.

image

ETH-Forscher entwickeln Ohrstöpsel, der Schlaganfall-Patienten helfen soll

Der smarte Knopf im Ohr von Paulius Viskaitis und Dane Donegan soll dabei unterstützen, nach einem Schlaganfall Bewegungen schneller wieder zu erlernen. Dadurch wird eine OP unnötig.

Vom gleichen Autor

image

Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren

Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.

image

Warum hunderte Pflegekräfte derzeit «Rücktrittsschreiben» verfassen

Eigentlich möchten viele Pflegefachpersonen ihrem Beruf gar nicht den Rücken kehren. Doch das System zwingt sie dazu, wie eine aktuelle Kampagne in den USA exemplarisch zeigt.