2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Martinelli: Der Abstand ist wichtiger als die Maske
Enea Martinelli, schweizweit bekannter Spitalapotheker aus Interlaken, hat sich wiederholt kritisch gegenüber Masken geäussert. Was sagt er nun zur Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr?
, 6. Juli 2020 um 20:24Herr Martinelli, im Fernsehen, auf Twitter auf ihrem Blog – überall sagten Sie, das Maskentragen nütze nichts. Im Gegenteil. War das eine Schutzbehauptung, weil es zu wenige Masken gab?
Im ÖV kann man die Zweimeterregel nicht einhalten.
Sie sagten aber auch, Maskentragen sei kontraproduktiv, weil man dann dauernd ins Gesicht langt und sich unter Umständen infiziert.
Wäre es nicht gescheiter gewesen, nach Ende des Lockdowns die Maskenpflicht im ÖV und in Restaurants einzuführen, wie uns das die Deutschen vormachten?
Wie das?
Noch zum Restaurant: In Deutschland muss das Servicepersonal Masken tragen. Wenn die Serviceangestellte das Teller abräumt und sagt, «hats geschmeckt», so sind die zwei Meter nicht einzuhalten.
Im ÖV ist also Maskentragen Pflicht. Müsste das konsequenterweise nicht auch in Läden gelten, wie das in Deutschland der Fall ist?
Wenn vermehrt Leute mit Masken herumlaufen, wird man fortwährend daran erinnert, dass das Virus noch nicht besiegt ist. Das spricht doch auch irgendwie für eine Maskenpflicht, oder?
Artikel teilen
Loading
Comment
Die Schweiz hat einen weiteren Gesundheits-Hub
Mit an Bord ist auch das Kantonsspital St. Gallen. Entstehen sollen neue Produkte vor allem in den Bereichen Wearables, Gesundheitsmonitoring und Prävention.
Zu Besuch bei Viktor-Gewinnerin Chantal Britt
Seit vier Jahren leidet die Präsidentin von Long-Covid-Schweiz unter postviralen Beschwerden. Was sie am meisten stört: Dass die Krankheit nicht ernsthaft erforscht wird.
«Hört auf mit dem Begriff ‚Long Covid‘»
Natürlich gibt es das Syndrom. Aber laut einer neuen Studie unterscheidet es sich nicht von anderen postviralen Leiden.
Insel-Chirurg mit dem Håkan Ahlman Award ausgezeichnet
Cédric Nesti wurde von der Europäischen Gesellschaft für Neuroendokrine Tumoren für eine Publikation über die Gefährlichkeit von Lymphknotenmetastasen.
Schneller gegen Schlaganfall: KSA und ETH entwickeln magnetischen OP-Roboter
Mit der neuen Technologie soll das Eingriffs-Tempo deutlich erhöht werden.
Luzern: Ende des Ärzte- und Pflegemangels in Sicht?
Im vergangenen Jahr wurden 10 Prozent mehr Bewilligungen für Gesundheitsberufe erteilt.
Vom gleichen Autor
«Genau: Das Kostenwachstum ist kein Problem»
Für FMH-Präsidentin Yvonne Gilli ist klar: Es braucht Kostenbewusstsein im Gesundheitswesen. Aber es braucht keine Kostenbremse-Initiative.
«Kein Mensch will Rationierungen»
Für Santésuisse-Präsident Martin Landolt würde die Kostenbremse-Initiative nicht zu Qualitätsverlust führen. Solange die Bundespolitik ihre Hausaufgaben macht.
«Die Spitäler sind selber schuld»
Santésuisse-Präsident Martin Landolt über defizitäre Spitäler, den Tardoc-Streit, ambulante Pauschalen und unnatürliche Kooperationen.