Kantonsspital Winterthur: Mehr Patienten, mehr Gewinn

Das KSW profitierte 2016 von der steigenden Nachfrage zusatzversicherter Patienten.

, 28. März 2017 um 08:10
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Der Trend zu höheren Patientenzahlen ist auch am Kantonsspital Winterthur (KSW) ungebrochen. Die Zahl der stationär behandelten Patienten nahm um 2,7 Prozent auf 27'190 zu. 
Wie das Spital mitteilt, wurde die Steigerung bei gleicher Bettenzahl erzielt. Dies sei nur gelungen, weil die internen Abläufe verbessert und Patienten in kürzerer Zeit behandelt worden seien. 
So verkürzte sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im stationären Bereich von 5,5 auf 5,3 Tage. Diese Entwicklung werde sich in den kommenden Jahren fortsetzen. 
Die Zahl der ambulant behandelten Patienten erhöhte sich um 8,9 Prozent. 

Margen erhöht

Mit einem Jahresgewinn von 29,8 Millionen Franken hat das KSW das operative Ergebnis des Vorjahres von 16,4 Millionen Franken deutlich übertroffen. Die EBIT-Marge (Betriebsgewinn vor Zinsen) stieg von 3,5 auf 5,9 Prozent. 
Zum verbesserten Ergebnis haben die höhere Nachfrage nach Behandlungen sowie die Zunahme des Anteils zusatzversicherter Patienten beigetragen. Dieser ist von 20,3 auf 21,6 Prozent gestiegen. 

Hohe Investitionen in Ausbildung

2016 waren 16 Prozent aller Mitarbeitenden des KSW in einer Ausbildung. Damit liege das KSW weit über dem Sollwert und belege im Quervergleich einen Spitzenplatz, betont die Spitalleitung. Insgesamt werden 3'500 Mitarbeitende beschäftigt. 
«Dank diesen Investitionen gelingt es dem KSW, bei den Gesundheitsberufen und der Ärzteschaft genügend Nachwuchs auszubilden und die Positionen langfristig zu sichern», heisst es.  

Für Umwandlung in eine AG

Spitalrat und Spitalleitung des KSW setzen sich geschlossen für die kantonale Vorlage ein, das Spital in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Das KSW brauche mehr unternehmerischen Handlungsspielraum, um auch in Zukunft wirtschaftlich fit zu bleiben, wird betont. Über die Vorlage wird im Kanton Zürich am 21. Mai 2017 abgestimmt. Sie wurde von Regierungs- und Kantonsrat gutgeheissen. 
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