Der Kanton Zürich hat dem Spital Affoltern die Leistungsaufträge nur noch auf drei Jahre befristet vergeben. Die bisherigen Fallzahlen zeigten, dass das Spital aktuell «keinen relevanten Anteil des Versorgungsbedarfs» der Zürcher Bevölkerung abdecke, hiess es.
Medinside berichtete.
Jetzt will sich das Spital angesichts der politischen Ausgangslage neu positionieren, um der Bevölkerung in der Region weiterhin eine wohnortnahe Grundversorgung zu bieten. Das Spital plant, sich künftig auf seine Kernkompetenzen in den Bereichen Akutgeriatrie, Palliative Care, Psychiatrie mit Mutter-Kind-Abteilung und Psychotherapie.
Weitergeführt werden sollen der Notfall und das ambulante Angebot. Ein entsprechendes Konzept sei im Rahmen der Spitalplanung 2023 im Austausch mit der kantonalen Gesundheitsdirektion erarbeitet und Anfang Juni eingereicht worden, heisst es in der
Medienmitteilung. Der Regierungsrat entscheidet im August über die definitiven Spitallisten.
Das Angebot im Bereich Chirurgie wird per Ende 2022 eingestellt. Für die betroffenen Mitarbeitenden, die keine Anschlusslösung finden, soll ein Sozialplan ausgearbeitet werden.
Die Innere Medizin wird bis Ende 2025 stationär und ab dann primär ambulant weitergeführt.