Hirslanden sucht Nachfolge für Philipp Keller

Der Direktor der Hirslanden Klinik Aarau wird ab nächstem Jahr das KKL in Luzern leiten. Seine Position wurde nun ausgeschrieben.

, 22. August 2016 um 08:10
image
  • hirslanden
  • spital
Vom Klinikdirektor zum operativen Leiter eines Wahrzeichens: Auch so kann man Karriere machen. Philipp Keller, der Direktor der Hirslanden-Klinik in Aarau, wurde im Juni zum Geschäftsleitungs-Vorsitzenden des KKL ernannt. Er wird seine Tätigkeit als Chef des Luzerner Kultur- und Kongresszentrums im April nächsten Jahres aufnehmen.
Derweil hat die Hirslanden-Gruppe die Position jetzt ausgeschrieben, online und in Zeitungsinseraten. Was wird verlangt?
Gefordert wird eine betriebswirtschaftliche oder medizinische Ausbildung (Universität oder Fachhochschule) sowie eine fundierte Weiterbildung im jeweils anderen Fachgebiet.
image
«Persönlich, umfassend, flexibel»: Ausschnitt der Ausschreibung
Die Hirslanden-Konzernführung erwartet zudem einen Leistungsausweis in einer vergleichbaren Führungsposition sowie Kenntnisse des Klinikalltags.
Besonders erwähnt werden zudem soziale und politische Kompetenzen: «Als authentische, verhandlungsstarke und kommunikative Führungspersönlichkeit gelingt es Ihnen, unterschiedliche Meinungsgruppen für die gemeinsame Sache zu gewinnen und zielorientierte Lösungen zu erarbeiten. Unternehmerisches Denken und Handeln, Leadership sowie eine hohe Markt- und Kundenorientierung prägen Ihr eigenes Selbstverständnis.»
Hirslanden Aarau beschäftigt rund 850 Mitarbeiter und 150 Belegärzte. Philipp Keller war dort seit 2008 als Direktor tätig, seit Juli 2015 amtierte er zudem als Mitglied der operativen Geschäftsleitung der Hirslanden-Gruppe.
Keller hatte ursprünglich eine Kochlehre absolviert, dann die Hotelfachschule in Luzern abgeschlossen; er bildete sich danach noch zum Betriebsökonomen FH weiter und erwarb schliesslich den Executive MBA der Universität Zürich.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Kantonsspital kauft Aktien einer Digital-Plattform

Was Medinside vor einer Woche angekündet hat, ist nun geschehen: Das erste öffentliche Spital steigt bei «Compassana» ein.

image

So will das Kantonsspital Graubünden Gewaltopfern helfen

Das Kantonsspital Graubünden in Chur betreibt neu die Sprechstunde «Forensic Nursing». Das Angebot ist das erste dieser Art in der Deutschschweiz.

image

Kantonsspital Winterthur lässt Gender-Leitfaden nun doch fallen

Das Kantonsspital Winterthur zieht die gendergerechte Sprachempfehlung zurück. Der Druck ist wohl zu gross geworden.

image

Christian Britschgi wechselt als Chefarzt nach Winterthur

Christian Britschgi leitet künftig die medizinische Onkologie und Hämatologie im Kantonsspital Winterthur.

image

Zwei der grössten Psychiatrie-Kliniken wollen fusionieren

In Bern bahnt sich eine Elefantenhochzeit an: Die zwei eh schon grössten Kliniken wollen sich zu einer vereinigen.

image

Mobbing-Streit in Solothurn droht zu eskalieren

Seit Monaten schwelt bei den Solothurner Spitälern ein Konflikt. Nun erhebt auch der Berufsverband schwere Vorwürfe und droht sogar mit Klage.

Vom gleichen Autor

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.

image

Deutschland: Investment-Firmen schlucken hunderte Arztpraxen

Medizin wird zur Spielwiese für internationale Fonds-Gesellschaften. Ärzte fürchten, dass sie zu Zulieferern degradiert werden.