Hirslanden ist nun auch ein Software-Anbieter

Die grösste Schweizer Privatklinikgruppe hat eine IT-Plattform für Covid-Tests entwickelt. Ein Kanton nutzt diese Technologie bereits.

, 25. März 2021 um 12:28
image
  • hirslanden
  • spital
  • coronavirus
Auch der Kanton Schwyz hat eine flächendeckende Umsetzung des repetitiven Testens in Gesundheitsinstitutionen, Unternehmen und Schulen genehmigt. Dabei setzt er wie der Kanton Zürich auf «eine von der Hirslanden-Gruppe entwickelte IT-Plattform», teilt die Privatklinik am Donnerstag mit.
Die IT-Plattform der Spitalgruppe habe sich in einer zweiwöchigen Pilotphase bewährt, steht in der Mitteilung zu lesen. Hirslanden wurde bereits von mehreren Kantonen für das Testen und Impfen der Bevölkerung gegen Covid-19 beauftragt. 

Ein gutes Geschäft für Hirslanden?

Über die Plattform mit der Bezeichnung «Together we test» werden sämtliche Prozesse des wiederholten Testens von Personen ohne Symptome abgewickelt. Dabei geht es auch darum, den Labors oder Logistikern alle benötigten Warenlieferungen und Dienstleistungen zu vermitteln, heisst es weiter. 
Wie viel Hirslanden mit dem ganzen Tests- und Impfgeschäft verdient, ist nicht bekannt. So haben die Spitalgruppe und der Kanton Zürich beim Impfzentrum diesbezüglich Stillschweigen vereinbart. Mediensprecher Frank Nehlig sagte vor kurzem, die Privatspitalkette betreibe das Testen und Impfen, weil die Pandemie mit allen Mitteln bekämpft werden müsse und Hirslanden die Menschen in allen Lebenslagen begleiten wolle. 

Daten verschlüsselt übermittelt

Vor dem Hintergrund der mangelnden Datensicherheit der Plattform «Meine Impfung» teilt der private Klinikbetreiber auf Anfrage mit, dass seine Plattform die Bestimmungen des Datenschutzes einhalte. «Alle Daten werden verschlüsselt übermittelt, und es werden nur die zur Prozessabwicklung notwendigen Daten erhoben.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Ein Verein will das GZO Spital Wetzikon retten

Ein Hauptanliegen ist es, der allgemeinen Verunsicherung über die Zukunft des Spitals entgegenzutreten.

image

Auch die Bündner Regierung baut einen Rettungsschirm für Spitäler

Die Überlegung: Die Spitäler verdienen zu wenig. Zugleich sind sie nicht kreditwürdig. Also muss der Kanton einspringen.

image

Stadtspital Zürich legt IT, Beschaffung und Betrieb zusammen

In der Folge gibt es auch zwei neue Mitglieder der Spitalleitung.

image

Psychiatrie-Zentrum Engadin / Südbünden zieht ins Spital Samedan

Die heutigen PDGR-Standorte in Samedan und St. Moritz werden aufgelöst.

image

Spital Samedan prüft Zusammenschluss mit Kantonsspital Graubünden

Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin untersucht zwei strategische Wege in eine nachhaltige Zukunft.

image

Kantonsspital Aarau: Mehr Betten im Neubau

Wegen einer «unverändert hohen Patientennachfrage» plant das KSA nun doch mehr Betten.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.