Das GZO Spital Wetzikon versorgte im vergangenen Jahr über 55'320 Patientinnen und Patienten ambulant sowie über 10'010 stationär. Das ist ein Wachstum der Fallzahlen von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit konnte das Zürcher Spital den Umsatz sowohl im stationären wie im ambulanten Bereich um insgesamt 5,3 Millionen auf 153,8 Millionen Franken steigern.
Unter dem Strich verzeichnet das Spital einen Gewinn von 3,5 Millionen Franken und erreicht eine Ebitda-Marge von 10 Prozent. Der Gewinn werde zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet, teilt das Spital mit. Im Vorjahr musste das GZO einen Verlust von 4,3 Millionen Franken verbuchen. Die positive Jahresbilanz dokumentiere die Rückkehr zur Normalität, kommentiert Spitaldirektor Matthias P. Spielmann den Jahresabschluss.
Corona, Neuausrichtung und Bautätigkeit
Das Geschäftsjahr 2021 war in der Geschichte des Spitals eines der anspruchsvolleren, wie in der Mitteilung zu lesen steht. Erwähnt werden der unvorhersehbare Verlauf der Pandemie, die strategische Neuausrichtung nach der Fusionsabsage mit dem Spital Uster sowie der sich zuspitzende Fachkräftemangel.
Prägend und wegweisend für die weitere Entwicklung des Spitals sei derzeit der Um- und Erweiterungsbau. Nach anfänglichen Verzögerungen ist die Bautätigkeit gemäss Spital inzwischen auf Kurs. Die Eröffnung des neuen Gebäudes ist für Ende 2023 geplant.
Generationenwechsel steht bevor
Im Jahr 2022 steht zudem ein Generationenwechsel bevor, wie das Spital weiter mitteilt. Die Chefärzte Guido Verhoek (Radiologie) und Jürg Schneider (Frauenklinik) sowie der Finanzchef Franz Peter werden in den kommenden Monaten in den Ruhestand gehen. Bereits verabschiedet hat das Spital ihren Anästhesie-Chefarzt Andreas Kündig. Seine Position wurde interimistisch von Peter Bauer übernommen.
Im Hinblick auf die neuen Leistungsaufträge des Kantons Zürich wird das Spital nebst Grundversorgung darüber hinaus künftig voraussichtlich neonatologische Versorgung und die Behandlung von Schlaganfallpatienten anbieten.