Gewalt: Mehr Angriffe auf Ärzte und Pflegepersonal

Tätliche Angriffe in Spitälern nehmen zu. Darum baut das Kantonsspital Winterthur nun den Sicherheitsdienst aus.

, 7. Februar 2018 um 10:27
image
  • spital
  • kantonsspital winterthur
  • notfall
  • arbeitswelt
Die Gewalt in den Spitälern nimmt zu: Waren es in den Jahren 2015 und 2016 am Zürcher Stadtspital Triemli noch 40 Vorfälle, so ist die Zahl im vergangenen Jahr bereits auf 70 gestiegen, wie die «Neue Zürcher Zeitung» heute berichtet.
Auch das Kantonsspital Winterthur spürt dieses Problem und reagiert darauf: Es baut nun den Sicherheitsdienst aus. Gemäss NZZ ist es dem KSW vor allem wichtig, diesen in der Nacht auszubauen, wenn weniger Personal anwesend ist. Die Hauptaufgabe des Dienstes sei es, deeskalierend einzuschreiten und die Mitarbeitenden sowie weitere Personen wie Besucher oder Patienten zu schützen.
Bei den meisten Vorfällen handelt es sich um Drohungen, manchmal kann es auch zu Handgreiflichkeiten kommen. Ausgelöst werden solche Vorfälle meist, wenn die Patienten unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehen. In manchen Fällen können aber auch psychische Erkrankungen sowie Stresssituationen, wie lange Wartezeiten oder Besuchsverbote, die Ursache für aggressives Verhalten sein.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Köpfe, Konzepte, KI: Das HR Forum HealthCare 2025

Beim HR Forum HealthCare 2025 erwarten Sie spannende Einblicke zu modernen Arbeitsformen im Gesundheitwesen – mit namhaften Referierenden und anregendem Networking.

image

«Temporärvermittler müssen derzeit als Sündenböcke herhalten»

Der kollektive Verzicht auf Temporärpersonal mache wenig Sinn, sagt Florian Liberatore von der ZHAW. Er vermutet hinter dem Schritt strategische Motive.

image

In Dänemark können Ärzte Behandlungsfehler ohne Angst zugeben

Weil hohe Kosten drohen, schweigen Ärzte und Spitäler oft zu Behandlungsfehlern. Es ginge auch anders.

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

image

Die digitalisierte Patient Journey in der Lindenhofgruppe

Die digitale Patient Journey ist in Schweizer Spitälern etabliert. Sie erleichtert Patient:innen die Planung, Vorbereitung und Begleitung rund um den Spitalaufenthalt und entlastet das medizinische Personal – besonders bei psychisch belastenden Situationen im Vorfeld.

Vom gleichen Autor

image

Rehaklinik Seewis: Markus Fisch neuer Geschäftsführer

Markus Fisch ist neuer Geschäftsführer und Vorsitzender der Klinikdirektion der Reha Seewis.

image

Aus dem 3D-Drucker: Ein 3-Dollar-Stethoskop

Ein Stethoskop für 3 US-Dollar, hergestellt in weniger als drei Stunden und in der Qualität wie teure Geräte – Wissenschaftler der Western University haben es möglich gemacht.

image

Stadtspital Waid: Neuer Leiter im Bereich Pflege

Patrick Witschi wechselt vom Universitätsspital Zürich zum Stadtspital Waid.