In Köln ist es in der Nacht auf Montag zu einem Brand in einem Patientenzimmer auf der Infektionsstation
im Klinikum Merheim gekommen. Dabei ist ein Patient an den Brandfolgen verstorben, vier wurden leichtverletzt, darunter Rauchgasverletzungen.
Zu den Verletzten gehört auch eine Pflegefachperson, die versucht hatte, die Patienten zu retten und anschliessend aus dem 1. Stock des Gebäudes sprang,
wie die Kliniken der Stadt Köln mitteilen. Das Krankenhaus Merheim ist der grösste Betriebsteil der Kölner Kliniken.
Wahrscheinlich Schlimmeres verhindert
«Wir trauern um den Patienten, der in unserem Haus verstorben ist», sagt Holger Baumann, der Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln. Der Klinikmanager sei in Gedanken bei den Angehörigen sowie den Patienten und Beschäftigten.
Auf der Plattform Twitter bedankt sich der ehemalige Vorsitzende der Geschäftsleitung der Berner Insel Gruppe bei den Einsatzkräften. Sie hätten dadurch wahrscheinlich noch Schlimmeres verhindern können, so Baumann.
Unzureichender Brandschutz
Über die Brandursache könne noch keine Aussagen gemacht werden. Die Ermittlungen seien noch in vollem Gange, heisst es. Das Patientenzimmer war völlig ausgebrannt; zur Schadenshöhe gab es keine Angaben.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hält den Brandschutz in deutschen Krankenhäusern als unzureichend. Sie fordern
zusätzliche Sprinkleranlagen auf allen Stationen und in jedem Patientenzimmer. Das sei für Möbelhäuser und Lagerhallen heute schon längst Standard.