Diabetes-Prävention der anderen Art

Mit einer «Diabetes-Anleihe» wollen Investoren und die Schweizer Grossbank UBS in Israel gegen die Krankheit kämpfen.

, 29. März 2016 um 14:00
image
  • prävention
  • diabetes
  • trends
Rendite kassieren und Gutes tun: «Social-Impact-Bonds» sind Geldanleihen zur Erreichung sozialer Ziele. Mit dieser Finanzierungsform will die israelische Firma Social Finance Israel Typ-2-Diabetes im Land eindämmen. Dies berichtet unter anderem das Portal «Jewish Business News».
Zusammen mit der Grossbank UBS lanciert die Impact-Investing-Firma nämlich eine Diabetes-Anleihe. Das Ziel des 5-Millionen-Dollar-Bonds: Prävention von Typ-2-Diabetes.

Wenig Kranke gleich mehr Geld

Der Fonds soll bei einer Gruppe von über 2’000 ausgewählten Menschen, die ein hohes Risiko für Typ-2-Diabetes aufweisen, mittels einem Programm Veränderungen im Lebensstil bewirken. 
Kurz: Je weniger Menschen an Typ-2-Diabetes krank werden, desto mehr Geld kassieren die an der Anleihe beteiligten Investoren.
Der Social-Impact-Bond gegen Diabetes ist ein Pilotprojekt. Es dürften weitere folgen. Weltweit leiden über 400 Millionen Menschen an Typ-2-Diabetes. Länder wie Mexiko und Indien haben laut der UBS bereits Interesse an ähnlichen Projekten zum Ausdruck gebracht.
Mehr:

  • «Israel launches first social impact bond to prevent diabetes», in: «Reuters»

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Psychiatrie Münsingen schreibt knapp zwei Millionen Franken Verlust

2022 war das PZM mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Diese hatten Auswirkungen auf die Zahlen, wie der Jahresrechnung zu entnehmen ist.

image

Swissmedic investiert einen grossen Batzen in digitale Transformation

Die Arzneimittelbehörde sucht viel Entwickler-Know-how, um vorhandene Software-Lösungen zu ersetzen. Dafür sollen über 30 Millionen Franken ausgegeben werden.

image

Forschende zeigen erstmals auf, wie eine fettreiche Ernährung zu Diabetes führt

Ein Forschungsteam der Universität Basel hat herausgefunden, weshalb viel Fett im Essen und Übergewicht Risikofaktoren vor allem für Diabetes darstellen.

image

Aar-Reha präsentiert Betriebsergebnis deutlich über den eigenen Erwartungen

Trotz Fachkräfte-Mangel und Pandemie konnte die Aar-Reha Schinznach 2022 alle Betten betreiben. Der Gewinn wurde gegenüber 2021 mehr als verdreifacht.

image

Mehr als 17'000 neue Anmeldungen – Exit verzeichnet gleich mehrere Rekorde

2022 begleitete die Sterbehilfe-Organisation über 1000 Menschen in den Tod. Das sind 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auch die Mitgliederanzahl ist so hoch wie noch nie.

image

Drei Frauen aus der Gesundheitsbranche verraten ihren Lohn

Was verdienen Assistenzärztinnen oder Heimleiterinnen? Drei Frauen aus der Branche legen gegenüber dem «Tagesanzeiger» ihren Lohn offen.

Vom gleichen Autor

image

Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren

Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.

image

Warum hunderte Pflegekräfte derzeit «Rücktrittsschreiben» verfassen

Eigentlich möchten viele Pflegefachpersonen ihrem Beruf gar nicht den Rücken kehren. Doch das System zwingt sie dazu, wie eine aktuelle Kampagne in den USA exemplarisch zeigt.