Cyberattacken gehören zum Spitalalltag

Dies lässt jedenfalls eine Befragung von hunderten Health-IT-Chefs befürchten.

, 4. September 2015 um 13:44
image
  • spital
  • it
Fast acht von zehn IT-Chefs von Gesundheitsorganisationen erlebten in den vergangenen zwei Jahren eine Hacking-Attacke – oder auch mehr. Und zwar erlebten sie einen Angriff, der ihre Systeme auch wirklich traf oder beeinträchtigte. Dies ergab eine Umfrage der Auditing-Firma KPMG unter den Informatik-Verantwortlichen von grossen amerikanischen Gesundheitsinstitutionen – also Spitälern, Klinikketten oder Krankenkassen. 
Das heisst umgekehrt: Nur 16 Prozent der Informatiksysteme von insgesamt 223 Health-Organisationen blieben unbehelligt. Drei Prozent der befragten Experten waren sich nicht ganz sicher.

Was wissen wir überhaupt?

Michael Ebert, Leiter der IT-Beratung fürs Gesundheitswesen in den USA, geht sogar davon aus, dass die Lage einen Tick schlechter ist: Vermutlich gab es zahlreiche Angriffe, von denen die Betroffenen nichts erfuhren.
«Ich würde sagen, dass viele Leistungserbringer sich nicht bewusst werden, wenn  ihre Systeme betroffen sind», so Ebert: «Sie wissen nicht zwangsläufig immer, wer in ihrem System ist oder was geschieht.»

  • Zur Mitteilung von KPMG

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

image

Weitere Umstrukturierung bei Hirslanden – Thomas Bührer in die Konzernleitung

Die Spitalgruppe schafft intern eine neue «Region Mittelland». Damit sollen die Versorgerregionen auch näher an der Konzernleitung sein.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.