Bundesamt lanciert App zur Rauchentwöhnung

Mit der «SmokeFree Buddy App» können sich Menschen, die vom Rauchen wegkommen wollen, Hilfe holen. Sie wurde von Fachleuten mit dem BAG entwickelt.

, 22. September 2015 um 13:00
image
  • bundesamt für gesundheit
  • politik
Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) äussern mehr als die Hälfte der regelmässigen Raucher den Wunsch, mit dem Rauchen aufhören zu können. Die Smoke Free Buddy App soll primär diese Personen dazu motivieren, einen erneuten Versuch zu machen. Sie verlinkt eine Person, die mit dem Rauchen aufhören möchte, mit einer anderen, die sie dabei unterstützt. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Unterstützung durch eine nahestehende Person die Erfolgschancen einer Person erhöht, die mit dem Rauchen aufhören will. Die App kann auch von zwei Rauchenden genutzt werden, die zusammen aufhören möchten.

Wissenschaftlich geprüft

Die App wurde im Rahmen der nationalen Kampagne SmokeFree vom Institut de santé globale der Universität Genf in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) entwickelt. Sie stützt sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse und die Erfahrungen von Fachleuten für Rauchentwöhnung.  2013 belief sich der Raucheranteil in der Schweizer Bevölkerung auf 25 Prozent. Tabak gilt als Hauptursache vorzeitiger Todesfälle in der Schweiz. Jedes Jahr sterben laut BAG 9'000 Personen an den Folgen des Tabakkonsums. 

  • So funktioniert die SmokeFree Buddy AppSo funktioniert die SmokeFree Buddy App
  • Medienmitteilung BAG

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Krankenkassenprämien erreichen neue Höchststände

Die Krankenversicherungsprämien werden auch im Jahr 2024 die Haushalte stark belasten. Der hohe Prämienanstieg ist auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen.

image

So beeinflusst Diskriminierung in der Kindheit das Adipositas-Risiko

Eine neue Studie zeigt: Diskriminierung in der Kindheit kann ein möglicher Auslöser für Fettleibigkeit sein.

image

«Die Fehlanreize müssen weg»

«Es ist Zeit, das Gesundheitssystem neu auszurichten und den Patientennutzen zur Messgrösse zu machen», findet FDP-Ständerat Damian Müller in einem Gastbeitrag.

image

Nationalrat will Vertragsspitäler besserstellen

Der Nationalrat plädiert für eine Verschiebung von 100 bis 150 Millionen Franken von der Zusatzversicherung in die Grundversicherung. Das führt zu einer Mehrbelastung der Prämienzahler.

image

Nationalrat schluckt die bittere Pille

Auch der Nationalrat will die Pflege analog der stationären und ambulanten Behandlungen einheitlich finanzieren.

image

Ständerat findet: Kassen müssen Assistenz-Psychotherapie zahlen

Nun klopfen Politiker den Krankenkassen auf die Finger: Sie sollen die Kosten für Psychotherapeuten in Weiterbildung übernehmen.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.