KSW: Der neue CEO kommt von der Lindenhofgruppe

Guido Speck wird Chef des Kantonsspitals Winterthur. Zuvor prägte er während über neun Jahren als CEO die Lindenhofgruppe.

, 14. Dezember 2023 um 08:46
image
Guido Speck. | Bild: PD
Guido Speck wird spätestens im Juni 2024 das Steuer des Kantonsspitals Winterthur übernehmen. Mitte November war bekannt geworden, dass er seinen Posten als CEO der Lindenhofgruppe aufgeben wird.
Speck wird damit Nachfolger von Hansjörg Lehmann, der das CEO-Amt in Winterthur erst im Mai 2022 angetreten hatte. Er wird die operative Führung des KSW Mitte Februar 2024 abgeben. Interimistisch übernimmt Cornel Sieber.
«Wir freuen uns sehr, dass wir mit Guido Speck eine Persönlichkeit mit ausgewiesener Führungserfahrung, breitem Fachwissen und einem grossen Netzwerk im Gesundheitswesen gewinnen konnten», sagt Franz Studer, Präsident des Spitalrates, in der Mitteilung des KSW. Speck verfüge über wertvolle persönliche und fachliche Qualifikationen, um das KSW in die Zukunft zu führen.
  • Wollen Sie stets wissen, was in der Branche läuft? Abonnieren Sie unseren Newsletter!
Guido Speck hat über 20 Jahre Erfahrung im Gesundheitswesen und prägte zuletzt während über neun Jahren als CEO erfolgreich die Entwicklung der Lindenhofgruppe AG. Diese versorgt an ihren drei Standorten – Engeried-, Lindenhof- und Sonnenhofspital – jährlich über 154 000 Patientinnen und Patienten, davon rund 27'000 stationär. Die Lindenhofgruppe beschäftigt rund 2'500 Personen.
Zum Vergleich: Das KSW betreut jährlich rund 30'000 Patientinnen und Patienten stationär und gut 250'000 Menschen ambulant; es hat rund 4'000 Mitarbeitende.

Karrierestart in Basel

Vor seiner Zeit in Bern führte Guido Speck mehr als fünf Jahre lang das Felix Platter-Spital, das Universitäre Zentrum für Altersmedizin in Basel. Er war zudem im Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt tätig, zuerst als Finanzchef und Leiter Informatik, dann als Bereichsleiter Gesundheitsversorgung, jeweils als Mitglied der Geschäftsleitung. In dieser Funktion war er verantwortlich für die Gesundheitsversorgung und -planung in Basel und nahm die Rolle des Eigentümervertreters unter anderem für das Universitätsspital Basel, für die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel und das Felix Platter-Spital wahr.
Guido Speck erwarb einen Master in Gesundheitsökonomie an der Universität Bern, ferner einen Master in Wirtschaftsrecht an der HSG. Seiner akademischen Laufbahn gehen Ausbildungen als Informatiker HF und Ingenieur und Betriebsökonom mit Executive MBE voraus.
Das Spitalratsmandat bei der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich (PUK) wird er per Amtsantritt aus Governance-Gründen abgeben.
  • personelles
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

KSBL: Neue Leitung der Pneumologie

Nach gut drei Jahren gibt Stefan Gasser die Leitung der Pneumologie am Kantonsspital Baselland ab. Sein Nachfolger heisst Andrei Darie.

image

Neue Geschäftsleitung im Pflegezentrum Lindenfeld Suhr

Mit dem Umbau reagiert das Aargauer Zentrum auf digitale Neuerungen, komplexere Krankheitsbilder und Fachkräftemangel.

image

Kispi sucht neue Leitung für die Kinderherzchirurgie

Das Kinderspital Zürich steht vor einem Führungswechsel in der Herzchirurgie: Robert Cesnjevar geht nach vier Jahren zurück nach Erlangen, ein Nachfolger wird gesucht.

image

Spitalzentrum Biel: Kristian Schneider wechselt zum BAG

Kristian Schneider wird nächstes Jahr der Stellvertreter von BAG-Direktorin Anne Lévy. Er ersetzt Thomas Christen.

image

Von Senevita zu Vamed: Martin Raske wird neuer HR-Chef

Nach zwei Jahren als Leiter Human Resources bei der Senevita Gruppe wechselt Martin Raske zu Vamed Schweiz. Dort übernimmt er die HR-Leitung und tritt in die Geschäftsleitung ein.

image

Raus aus der Chirurgie, rein in die Privatwirtschaft

«Aufwand und Ertrag stimmen in der Chirurgie nicht», sagt der ehemalige Chirurg Mathias Siegfried. Er zog die Reissleine und wechselte in die Privatwirtschaft.

Vom gleichen Autor

image

Hospital at Home: Zürcher Vorreiter ziehen Bilanz

Das Spital Zollikerberg und die Hospital at Home AG haben bislang 750 Patienten zu Hause behandelt. Die Ergebnisse sind positiv, die langfristige Finanzierung bleibt jedoch ungewiss.

image

Nach Nullrunde: KSA, KSB und PDGA erhöhen Löhne 2026

Die Angestellten der Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie der Psychiatrischen Dienste Aargau erhalten 2026 wieder mehr Lohn. Die Lohnsumme wird um 1,2 Prozent erhöht.

image

Antibiotikaresistenzen: Bund will Spitäler besser rüsten

In jedem zweiten Spital fehlt ein vollständiges Programm zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen. Der Bund kündigt verstärkte Unterstützung beim Aufbau entsprechender Massnahmen an.