Gesundheitszentrum Fricktal: Neuer CEO kommt von den UPD

Nach dem UPD-Eklat übernimmt Oliver Grossen im Februar 2025 die Führung des GZF.

, 25. Juni 2024 um 08:23
image
Oliver Grossen |   Bild: PD
Im vergangenen Frühling waren der CEO und der gesamte Verwaltungsrat der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) den Bettel hin – so auch Oliver Grossen.
Nun wurde Grossen vom Verwaltungsrat zum neuen CEO des Gesundheitszentrums Fricktal gewählt. Seine Stelle werde er Anfang Februar 2025 antreten, die Stabsübergabe erfolge im April 2025, so die Mitteilung.
Grossen folgt damit auf Anneliese Seiler, die seit 2007 als CEO an der Spitze des GZF ist und im April 2025 ihre neue Funktion als Präsidentin des Verwaltungsrats übernimmt.
Oliver Grossen sei eine erfahrene Führungspersönlichkeit mit einem beachtlichen Leistungsausweis im Gesundheitswesen sowie im Industrie- und Dienstleistungssektor, heisst es vom GZF.

UPD: Unterschiedliches Verständnis

Seit Herbst 2019 war Oliver Grossen in verschiedenen Funktionen bei den Universitären Psychiatrischen Diensten (UPD) in Bern tätig: Bis Ende 2022 als Direktor Dienste und Betriebe, seit Anfang 2023 hatte er als Vorsitzender der Geschäftsleitung die Gesamtverantwortung der UPD inne.
Zudem war er seit März 2020 Co-Leiter des Digital Boards, mit dem Ziel, die von der UPD vorgegebene Digitalisierungsinitiative zu planen, umzusetzen und zu steuern.
Oliver Grossen – wie auch der gesamte Verwaltungsrat – beschlossen im Frühling 2024, die UPD zu verlassen. Die Beweggründe seines Entscheides waren ein unterschiedliches Verständnis zur weiteren Entwicklung der UPD zwischen Eigentümer und ihm.

Über das GZF

Das GZF besteht aus den Spitälern Rheinfelden und Laufenburg – ergänzt durch das Fachärztehaus Frick und verschiedene Praxen in der Region. Es beschäftigt rund 1000 Mitarbeitende (600 Vollzeitstellen).
Im vergangenen Jahr schrieb es einen Verlust von 5,7 Millionen Franken.
Jahresbericht Gesundheitszentrum Fricktal

  • GZF
  • upd
  • Ceo
  • spital
  • personelles
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Gesucht: CEO für das Bethesda Spital

Nach über fünfzehn Jahren an der Spitze des Bethesda Spitals in Basel geht Thomas Rudin in Pension. Das Spital ist zu 60 Prozent im Besitz des Universitätsspitals Basel.

image

Spital Rheinfelden: Neue Chefärztin in der Chirurgie

Ida Füglistaler ist die neue Leiterin der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Gesundheitszentrum Fricktal. Sie übernimmt die Arbeit von Ingo Engel.

image

CEO-Wechsel in der Hochgebirgsklinik Davos

Evelyne Wirz Eberle wird 2026 nach mehr als fünf Jahren an der Spitze der Hochgebirgsklinik Davos in den Ruhestand treten.

image

KSBL: Neue Leitung der Pneumologie

Nach gut drei Jahren gibt Stefan Gasser die Leitung der Pneumologie am Kantonsspital Baselland ab. Sein Nachfolger heisst Andrei Darie.

image

Neue Geschäftsleitung im Pflegezentrum Lindenfeld Suhr

Mit dem Umbau reagiert das Aargauer Zentrum auf digitale Neuerungen, komplexere Krankheitsbilder und Fachkräftemangel.

Vom gleichen Autor

image

Hospital at Home: Zürcher Vorreiter ziehen Bilanz

Das Spital Zollikerberg und die Hospital at Home AG haben bislang 750 Patienten zu Hause behandelt. Die Ergebnisse sind positiv, die langfristige Finanzierung bleibt jedoch ungewiss.

image

Nach Nullrunde: KSA, KSB und PDGA erhöhen Löhne 2026

Die Angestellten der Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie der Psychiatrischen Dienste Aargau erhalten 2026 wieder mehr Lohn. Die Lohnsumme wird um 1,2 Prozent erhöht.

image

Antibiotikaresistenzen: Bund will Spitäler besser rüsten

In jedem zweiten Spital fehlt ein vollständiges Programm zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen. Der Bund kündigt verstärkte Unterstützung beim Aufbau entsprechender Massnahmen an.