Spital Grabs: Knieersatz mit Roboter. Bei der Implantation von Knie-Totalprothesen kommt neu das roboterunterstützte Operationssystems Velsys zum Einsatz. Dabei ist der Roboter in der Lage, ein präzises 1:1-Modell des Knies sowie der begleitenden Bänder in Echtzeit zu erstellen.
USA: Abnehmspritze für Herz-Kreislauf-Risiken zugelassen. Wegovy von Novo Nordisk ist in den USA neu auch zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen bei Risikopatienten zugelassen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA teilte mit, die Abnehmspritze sei fortan zur «Senkung des Risikos von tödlichen Herzkreislaufvorfällen, Herzinfarkten und Schlafanfällen bei Erwachsenen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Adipositas oder Übergewicht» genehmigt.
Rehaklinik Tschugg hat eine Privatstation. Sie wurde Anfang März eingeweiht. Die neue Station markiere einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der rehabilitativen Versorgung in der Rehaklinik Tschugg. Die Privatstation biete Patienten eine exklusive Umgebung und setze neue Massstäbe in Bezug auf Komfort, Service und Betreuung.
Rehaklinik Belllikon eröffnet Neubau: «Abitare» wurde gebaut für Patienten, die auf ein ganztägiges Rehabilitationsprogramm angewiesen sind, jedoch keine Spitalbedürftigkeit aufweisen. In den zusätzlichen 56 Einzelzimmern können sie während ihrer Tages-Rehabilitation selbstständig logieren. Mit der neuen Infrastruktur richtet die Klinik sich noch stärker auf den Leitsatz «ambulant vor stationär» aus.
Neubau «Abitare» der Reha Bellikon wurde am 19. März eröffnet
Brustzentrum im Bernbiet. Die Spital Region Oberaargau und das Spital Emmental bauen ein gemeinsames interdisziplinäres Brustzentrum auf. Das «Brustzentrum Emmental-Oberaargau» soll eine umfassende und wohnortnahe Betreuung nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen ermöglichen. Angestrebt wird zudem die Zertifizierung nach den Vorgaben der Krebsliga Schweiz und der schweizerischen Gesellschaft für Senologie.
«Der Duft der Linden»: Der Verwaltungsrat der Tessiner Kantonsspital-Gruppe hat das Siegerprojekt für das neue Regionalspital im Sopraceneri bestimmt. Es heisst «Il profumo dei tigli» und ist ein Gemeinschaftsprojekt von Michele Arnaboldi Architetti aus Minusio mit dem Architekturbüro Gaggini aus Lugano.
Der Bau soll ab den 2030er-Jahren das Ospedale San Giovanni in Bellinzona ersetzen. Geplant ist ein Komplex, der mit der Eröffnung eines 240-Betten-Baus etwa im Jahr 2031 beginnt und danach noch Erweiterungen vorsieht. Insgesamt sind 380 Millionen Franken für das Projekt budgetiert.
85 Prozent der Hauterkrankungen könnten fernbehandelt werden. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Teledermatologieanbieters Derma2go – die allerdings auf Erhebungen unter einem eher jüngeren Publikum basierten (Durchschnittsalter 35,5 Jahre). Das heisst aber: Gut 8 von 10 Dermatologie-Patienten dieser Gruppe benötigten eigentlich keinen Vor-Ort-Termin mehr.
Spitex Schweiz lanciert Imagekampagne. Im Zentrum steht die Rekrutierung von Lernenden, Quer- und Wiedereinsteigenden. Die Kampagne mit dem Claim «Gute Pflege heisst…» soll während der nächsten fünf Jahre zum Einsatz kommen. Rund 400 Spitex-Organisationen werden die verschiedenen Kampagnensujets und Videos situativ einsetzen. Fokus bilden die zentralen Themen Fachwissen, Abwechslung, Flexibilität, Vertrauen, Innovation und Nähe.
Alzheimer: Ein deutliches Signal. Der Pharmakonzern Eli Lilly hat in den USA einen aufwändigen und rührenden TV-Spot lanciert. Der Film thematisiert das Schicksal einer Alzheimer-Patientin, untermalt mit Rückblenden auf ihr Leben. Eli Lilly (und seine Produkte) kommen dabei nicht vor. Lediglich am Schluss folgt eine knappe Botschaft an die Patienten und ihre Angehörigen: Lilly hat Euch nicht vergessen.
Weshalb das bemerkenswert ist? Weil Eli Lilly bei der FDA die Zulassung eines neuartigen Alzheimer-Medikaments beantragt hat; und weil die Behörde just in den nächsten Wochen über
Donanemab entscheiden dürfte. Dass der Konzern ausgerechnet jetzt mit einer Image-Kampagne dazu vorprescht, scheint ein klarer Hinweis, dass er nicht nur viel Hoffnung auf Donanemab setzt, sondern auch positive Signale bekommen hat.
Deutschland: Rekordzahl bei ausländischen Ärzten- Noch nie haben so viele Ärzten ohne deutschen Pass in Deutschland gearbeitet. Ende 2023 waren es 63'763 ausländische Mediziner, was mehr als einer Verdoppelung gegenüber 2013 (30'000) entspricht. Die meisten kommen laut der Statistik der Bundesärztekammer aus EU-Ländern oder anderen europäischen Staaten sowie aus Ländern des Nahen Ostens. Häufigste Herkunftsländer seien Syrien (6120), Rumänien (4668), Österreich (2993), Griechenland (2943), Russland (2941) und die Türkei (2628).