2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
Internationaler Forscherpreis für Franco Cavalli
Der Tessiner Krebsforscher bekommt den «Award for Lifetime Achievement» von der US-Krebsforschungsgesellschaft.
, 21. März 2024 um 08:24
Grosse Ehre für Franco Cavalli: Die US-Krebsforschungsgesellschaft (AACR, American Association for Cancer Research) zeichnet den Tessiner Onkologen für sein Lebenswerk aus. Der ehemalige SP-Politiker erhält den «Award for Lifetime Achievement», wie die Università della Svizzera Italiana (USI) mitteilt.
Die US-Krebsforschungsgesellschaft ehrt den 81-Jährigen damit für seine langjährigen wissenschaftlichen Leistungen in den Bereichen Brustkrebs, Leukämie und Lymphome.
Seine Forschungen auf dem Gebiet der malignen Lymphome, habe unter anderem dazu geführt, dass heute die sogenannte Lugano-Klassifikation gilt. Zugleich hat Cavalli 1981 die Internationale Konferenz über maligne Lymphome in Lugano ins Leben gerufen, die heute weltweit wichtigste Veranstaltung in diesem Bereich.
Franco Cavalli war massgeblich an der Entwicklung von Krebstherapien wie Cisplatin, Carboplatin und Paclitaxel beteiligt und hat in seiner Karriere über 600 wissenschaftliche Artikel publiziert, so die USI. Zudem habe er sich weltweit für bessere Krebsforschung und Gesundheit engagiert.
«Die gesamte Tessiner Forschung ist sehr stolz auf diese Anerkennung: Nur wenige in der Schweiz haben wissenschaftliche Auszeichnungen dieser Grössenordnung erhalten», betont der Dekan der Fakultät für Biomedizinische Wissenschaften der USI, Giovanni Pedrazzini .
Franco Cavalli war von 1978 bis 2007 Chefarzt für Onkologie am Spital Bellinzona. Zwischen 2001 und 2004 war er Präsident der Krebsliga Schweiz, bis 2017 Direktor des Onkologischen Instituts der Italienischsprachigen Schweiz (IOSI) in Bellinzona.
Bekanntheit erlangte er auch als Politiker: Von 1995 bis 2007 war er SP-Nationalrat. Von 1999 bis 2002 amtierte er auch als Fraktionschef der Sozialdemokraten.
Die Auszeichnung wird ihm im Rahmen der Eröffnungszeremonie der AACR-Jahreskonferenz am 7. April 2024 im San Diego Convention Center in Kalifornien überreicht.
Artikel teilen
Loading
Comment
Psychiatrie-Klinik Clienia hat neue Direktorin
Fabienne Niederer heisst die neue Klinikdirektorin der Clienia Littenheid. Ihr Vorgänger, Daniel Wild, ging letzten Herbst überraschend.
Auszeichnung für das «Bülacher Modell»
«Fix», «Flex» oder «Super Flex»: Das Arbeitszeitmodell des Spitals Bülach setzt auf entlöhnte Flexibilität. Dafür gewann es einen Preis.
Endlich hat der Kanton Aargau wieder eine Kantonsärztin
Zwei Jahre war die Stelle unbesetzt - nun übernimmt Claudine Mathieu Thiébaud das Amt per Anfang August.
Bern: Neue Professur für Diabetes-Technologie & KI
Lisa Koch will dabei insbesondere Data-Science-Tools für Behandlungssysteme in der Diabetesversorgung entwickeln. Die Professur ist eine Kooperation von Uni Bern, Insel Gruppe und Diabetes Center Bern.
Spital STS: CEO Bruno Guggisberg tritt zurück
Grund seien «unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung der Geschäftstätigkeit».
Sanitas: Neues GL-Mitglied kommt von Helsana
Jan Schultz übernimmt den neu geschaffenen Geschäftsbereich «Corporate Center».
Vom gleichen Autor
Kantonsspital Olten: Neuer Kardiologie-Leiter
Zugleich wird Dominik Zumstein auch stellvertretender Chefarzt.
Bürgerspital Solothurn: Gerichtliche Einigung mit Direktorin
Die Kündigung war für Karin Bögli nicht nachvollziehbar. Nun einigte sie sich mit der SoH auf eine einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses.
Das sind die Top-Medizin-Unis der Welt
Im «QS World University Ranking» schneidet die ETH als beste Schweizer Medizin- und Life-Sciences-Hochschule ab. In der Zahnmedizin landen gleich zwei Schweizer Unis in den Top Ten.