Kanton finanziert Telemedizin-Projekt mit

Der Kanton Aargau investiert eine hohe Summe in eine Reha-App. Die digitale Anwendung soll die Versorgung nach einem Schlaganfall verbessern.

, 10. Januar 2023 um 07:53
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Die App soll die Versorgung nach einem Schlaganfall verbessern. | Symbolbild Pexels
Die Reha Rheinfelden entwickelt derzeit ein telemedizinisches Versorgungsmodell zur Unterstützung der Rehabilitation von Schlaganfallpatientinnen und -patienten. «TeleRehaStroke», so heisst das Programm, soll Patienten nach einem Schlaganfall helfen, das Training in ihrem Zuhause mit der gleichen Intensität wie in der Reha fortzuführen.
Das Projekt wird auch vom Kanton Aargau mitfinanziert, in dem die Entwicklung und Erprobung der App in den ersten zwei Jahren mit rund 250'000 Franken unterstützt. Dazu schliesst die Abteilung Gesundheit des Departements Gesundheit und Soziales einen Leistungsvertrag mit der Reha Rheinfelden ab, wie der Kanton mitteilt.

Zusammenarbeit mit Startup aus Deutschland

Das Übungsprogramm kann in Form einer App installiert werden. Die Verbesserung der Rehabilitation von Schlaganfallpatientinnen und -patienten ist gemäss Kanton aus medizinischen Gründen wie auch aus finanzieller Perspektive erstrebenswert. Für das Projekt arbeitet die Reha Rheinfelden mit einem Startup aus Köln zusammen.
Das Pilotprojekt zielt auf die Verbesserung der Rehabilitation und auf die Verminderung von Sekundärfolgen ab. Häufig sei es nicht einfach für Patienten, nach einem stationären Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik die Motivation aufrechtzuerhalten und das Training zu Hause in der gleichen Intensität fortzusetzen, schreibt die Reha Rheinfelden dazu.

Lesen Sie auch:
  • Gesundheits-Apps auf Rezept bislang ein Flop

  • reha
  • digitalisierung
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