Gewinn fürs Spital Bülach

Das Zürcher Spital verzeichnete 2023 ein Plus von 3,4 Millionen Franken.

, 29. April 2024 um 10:22
image
Das Spital Bülach schliesst das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtergebnis von 3,4 Millionen Franken und einer Ebitda-Marge von 7 Prozent ab.
Trotz gestiegener stationärer Patientenzahlen beeinflussten erhebliche Kostensteigerungen das Ergebnis, so die Mitteilung. Das positive Ergebnis sei daher vor allem den Tarifrückerstattungen der Jahre 2020 bis 2022 für stationäre Behandlungen zu verdanken.
«Obwohl das Spital Bülach bei der Ebitda-Marge immer noch im oberen Drittel liegt, zeigen die massiven Kostensteigerungen und die Teuerung, in welch schwierigem Umfeld sich das Spital bewegt», sagt Verwaltungsratspräsident Thomas Straubhaar.
So stiegen allein die Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent, die Personalaufwendungen um 7,6 Prozent und die Kosten für den Lebensmitteleinkauf um 25 Prozent.
Zudem senkten die Krankenkassen die Tarife für stationäre Halbprivat- und Privatpatientinnen und Patienten. Dies führte im abgelaufenen und im laufenden Geschäftsjahr zu Ertragsausfällen.

Patientenzahlen

Gegenüber dem Vorjahr 2022 wuchs die Zahl der stationär behandelten Patientinnen und Patienten um 0,7 Prozent auf 10'400. Auch die Komplexität der stationären Fälle stieg leicht an. Im ambulanten Bereich sank die Zahl der behandelten Personen, und der Rettungsdienst verzeichnete weniger Einsätze.

Investitionen in die Zukunft

Um die wachsende Bevölkerung im Zürcher Unterland medizinisch zu versorgen, investiert das Spital in die Erneuerung und den Ausbau der Infrastruktur. Dazu sind in den kommenden Jahren mehrere Bauprojekte über 140 Millionen Franken geplant.
Gemäss dem Spital werde es seine Attraktivität als Arbeitgeberin weiter ausbauen und dazu jährlich rund eine Million Franken investieren. «Das Bülacher Modell» wurde im April in den Regelbetrieb eingeführt und zugleich mit dem Swiss HR Award 2024 ausgezeichnet.
Straubhaar betont denn auch: «Die wichtigste Säule des Spitalbetriebs ist der grosse Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken allen Mitarbeitenden herzlich für ihr grosses Engagement. Ihr Beitrag trägt massgeblich zum Erfolg der Spital Bülach AG bei.»
image


  • spital bülach
  • spital
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

Reha Dussnang: Neuer Ärztlicher Direktor und Chefarzt

Seit Anfang Juli ist Harry H. Gebhard Leiter des Bereichs Muskuloskelettale Rehabilitation (MSK). Er folgt auf Stephan Schlampp.

image

Neue Chefärzte für die Rehakliniken Schinznach und Zurzach Care Basel

Salih Muminagic wird Direktor Medizin und Chefarzt MSR in Schinznach. Bernard Descoeudres wird Chefarzt Onkologie in Basel.

image

Physio-Barometer: Hohe Zufriedenheit in der Bevölkerung

Eine Umfrage von Gfs Bern im Auftrag von Physioswiss zeigt: Das Vertrauen in Physiotherapeuten ist fast gleich hoch wie in Ärzte oder Apotheker.