Der Bundesrat will das elektronische Patientendossier weiter verbreiten

Das EPD soll in zwei Schritten weiterentwickelt und seine Verbreitung vorangetrieben werden. Der Bundesrat hat seine Vorschläge in die Vernehmlassung geschickt.

, 26. Januar 2023 um 06:13
image
Das elektronische Patientendossier kommt nur schleppend voran. Seit letzten April hat der Bundesrat die Zügel in der Hand. | Symbolbild
Im April 2022 hat der Bundesrat das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) beauftragt, zwei Vernehmlassungsvorlagen auszuarbeiten: einerseits eine umfassende Revision des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier (EPDG), andererseits eine Übergangsfinanzierung bis zum Inkrafttreten der umfassenden Revision. Medinside berichtete darüber.
Nun will der Bundesrat das elektronische Patientendossier (EPD) weiter verbreiten und in zwei Schritten weiterentwickeln. Wie er in einem Communiqué schreibt, soll das Dossier unter anderem als Instrument der obligatorischen Krankenpflegeversicherung gesetzlich verankert werden. Und: Ambulant tätige Gesundheitsfachleute sollen zum Führen eines elektronischen Dossiers verpflichtet werden.
Der Bundesrat hat am Mittwoch eine erste Änderung des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier sowie die Verordnung über die Finanzhilfen für das elektronische Patientendossier bis am 2. Mai in die Vernehmlassung geschickt.
  • politik
  • elektronisches patientendossier
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Monsieur Prix mag das Réseau de l’Arc

Preisüberwacher Stefan Meierhans schlägt vor, dass die Politik viel stärker auf grosse Gesundheitsnetze mit festen Budgets setzt.

image

Keine Zulassungserleichterung für Orphan Drugs

Eine schnellere Zulassung für Arzneimittel bei seltenen Krankheiten hätte laut dem Bundesrat hohe Kostenfolgen.

image

Kinder- und Jugendpsychiatrie: Nun soll's der Bundesrat richten

Der Nationalrat verlangt, dass der Bundesrat in die Kompetenz der Kantone und der Tarifpartner eingreift.

image

Forschung muss Frauen und Alte mehr berücksichtigen

Der Bund regelt die Forschung an Menschen stärker. Künftig sollen mehr Frauen und Alte teilnehmen.

image

Braucht es ein Bundesgesetz über die Gesundheit?

Ja, findet die Akademie der Medizinischen Wissenschaften – und formuliert gleich einen Vorschlag: So sähen ihre Paragraphen aus.

image

Bei der Gesundheit gibt es keine Bundes-Subventionen zu kürzen

Die Eidgenössische Finanzkontrolle will bei den Subventionen sparen. Der Gesundheitsbereich wird aber vom Bund kaum subventioniert.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.