Was macht eigentlich Ralph Schmid?

Nach seinem Ausscheiden aus dem Inselspital findet der ehemalige Klinikleiter neue Herausforderungen in Italien, China und Tadschikiskan.

, 24. Oktober 2024 um 05:10
image
Ralph Schmid (Mitte l.) bei der Ernennung zum Visiting Professor am West China Hospital in Chengdu, Provinz Sichuan  |  Bild: PD WCHSCU
Ralph Schmid verliess das Inselspital nicht in Minne. Es war vor drei Jahren, als die Berner Inselgruppe mitteilte, dass der Klinikdirektor und Chefarzt der Universitätsklinik für Thoraxchirurgie das Inselspital und die Universität Bern nach 22 Jahren verlasse – zweieinhalb Jahre vor seiner ordentlichen Pensionierung.
Langweilig ist es Schmid nicht geworden. Er folgte dem Ruf als ordentlicher Professor an die Università della Calabria. Und kommende Woche wird er in Shanghai zum Ehrenprofessor am Shanghai Pulmonary Hospital – auch Shanghai Chest Hospital genannt – gekürt.
Das renommierte Krankenhaus hat sich auf die Behandlung von Lungenerkrankungen spezialisiert. Es ist besonders bekannt für seine Forschung und Behandlung im Bereich der Thoraxchirurgie und in der pulmonalen Medizin.
Der Ferne Osten scheint es dem Berner Thoraxchirurgen angetan zu haben. An der Sichuan University in Chengdu – oder konkreter: an der dortigen West China School of Medicine – ist er Gastprofessor. Das dazugehörige Universitätsspital hat 4'300 Betten (sic) und behandelte letztes Jahr 350'000 Patienten stationär.
Schliesslich ist Schmid auch Honorar-Professor und Mitglied der Fakultät an der Avicenna Tajik State Medical University in Duschanbe, Tadschikistan.
«An allen Universitäten haben wir aktive Forschungsprojekte und klinische Kooperationen», sagt Schmid auf Anfrage. Das Inselspital, das einst zu den weltbesten Spitälern werden wollte, sei nirgens beteiligt.
  • Abonnieren Sie den Medinside-Newsletter: 1 Klick, und Sie erfahren 2 mal pro Woche, was in der Branche läuft.

    Artikel teilen

    Loading

    Kommentar

    Mehr zum Thema

    image

    KSBL: Lohnsumme steigt um 1,6 Prozent

    Damit werden auch gewisse Inflationsverluste der Vorjahre kompensiert.

    image

    Ein weiteres Schweizer Spital in Nachlassstundung

    Das Regionalgericht Maloja gewährt der Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin einen Zahlungsaufschub. Damit ist der Winterbetrieb des Spitals in Samedan gesichert – und die Verantwortlichen können den Sanierungsplan angehen.

    image

    Androlab Zürich: Männliche Fruchtbarkeit im Fokus

    Bei unerfülltem Kinderwunsch liegt die Ursache häufig beim Mann. Androlab, ein Speziallabor für andrologische Diagnostik, bietet hochwertige Analysen für die männliche Fruchtbarkeit – auf dem neusten Stand der Wissenschaft.

    image

    KI-Power mit Medinside: Online-Kurs zu Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen

    Entdecken Sie neue Chancen – mit unserer Schulung zur Künstlichen Intelligenz im Gesundheitswesen. In 2 x 90 Minuten zeigen wir Ihnen, wie Sie KI sicher und effektiv einsetzen.

    image

    Stimme erkennt Unterzuckerung – Handys könnten bald beim Diabetes-Management helfen

    Die menschliche Stimme verrät frühe Anzeichen einer Hypoglykämie. Das zeigen Forschende aus Bern – und erklären, wie Smartphones das Diabetesmanagement sicherer und einfacher machen könnten.

    image

    Mittendrin: Das Kinderspital als Fernseh-Thema

    In der SRF-Sendung «Mona mittendrin» begleitete Moderatorin Mona Vetsch das Team der Intensivstation am Kispi Zürich bei der Arbeit.

    Vom gleichen Autor

    image

    Das Kostenfolgemodell im Zentrum des Kostendämpfungspaket

    Interpharma reagiert scharf auf die Veröffentlichung des Vernehmlassungsverfahrens zum Kostendämpfungspaket.

    image

    Bagatellgebühr ist keine Bagatelle mehr

    In der bevorstehenden Wintersession entscheidet das Parlament nicht einfach über die Gebühr für Bagatellfälle, sondern über die Gebühr für alle Behandlungen im Spitalnotfall ohne entprechende Überweisung.

    image

    Von Herzen II: Thierry Carrel blickt zurück

    Mit seinem zweiten Buch zieht der Freiburger Herzchirurg Bilanz. Persönlich, kritisch – und musikalisch begleitet vom Klang eines Alphorns.