Mayo, Cleveland Clinic, Toronto General, Johns Hopkins, Karolinska: Diese Namen zieren die Spitze der «Newsweek»-Liste der besten Spitäler der Welt. Letztes Jahr hatte sich erstmals ein Schweizer Haus in die Top Ten: Im Ranking «The World’s Best Hospitals 2024» landete das Universitätsspital Zürich auf Rang 10.
Und in diesem Jahr konnte das USZ diese Position halten: erneut Platz 10. Zwei weitere Schweizer Häuser folgen bald danach, nämlich das Universitätsspital Basel auf Rang 12 und das Lausanner Unispital CHUV auf Rang 15.
Das US-Nachrichtenmagazin «Newsweek» veröffentlicht jeweils Ende Februar eine vielbachtete Liste der besten Spitäler dieser Erde; sie wird erarbeitet mit der Daten-Firma Statista, sie analysiert 250 Häuser und basiert dabei unter anderem auf einer Online-Umfrage bei 85’000 Ärztinnen, Spitalleitern und Pflegefachleuten aus 30 Staaten. Diese Personen werden zum Beispiel gefragt, welche Spitäler sie im eigenen Land sowie im Ausland empfehlen würden.
Für die Rangliste ziehen die «Newsweek»- und Statista-Teams zudem Patientenbefragungen und diverse Qualitätsbewertungen bei.
Auf den Spitzenplatz kam dieses Jahr – wie
2024 und 2023 – die
Mayo Clinic in Rochester, gefolgt von der
Cleveland Clinic, dem
Toronto General Hospital und
Johns Hopkins in Baltimore. Das Stockholmer
Karolinska, das sich auf Rang 5 verbessern konnte, war das beste europäische Haus. Die Berliner Charité folgt auf Platz 7.
Natürlich darf die Rangliste nicht überwertet werden. «Newsweek» nimmt nur 250 Spitäler auf, die für diese Art der Bewertung geeignet sind. Viele starke Spitäler kommen also gar nicht erst in die Auswahl. Auch ist ein international bekannter Name einer Klinik oder eines Spitalstandorts von Vorteil.
Insgesamt darf man diesen globalen «Schönheitswettbewerb» aber doch als Kompliment für die Schweizer Gesundheitsbranche sehen. Denn die hiesigen Universitätsspitäler haben eine Präsenz, die in keinem Verhältnis zur Grösse des Landes stehen.
Zürich, Basel, Lausanne: Alle drei Häuser spielen auch schon seit Jahren im höheren Bereich. Das USZ schaffte dabei einen stetigen Aufstieg von Rang 15 im Jahr 2022 auf Rang 12 im Jahr 2023 auf Rang 10 im Jahr 2024.
In diesem Jahr gelangte zudem das Genfer Uni- und Kantonsspital HUG auf den 53. Platz (hinter dem Unispital von Madrid und vor dem in der Schweiz nicht ganz unbekannten Ospedale San Raffaele in Mailand); die Hôpitaux Universitaires de Genève konnten damit erneut einige Plätze nach vorne rücken.
Überhaupt konnten die Schweizer Häuser diesmal regelmässig aufrücken. Dabei ragt die Hirslanden Klinik Zürich unter den Privatkliniken hinaus (Rang 65); ebenfalls in der Top-Hälfte rangieren das Lindenhofspital in Bern (Platz 123) und das Claraspital in Basel (Platz 124).
Das ist insofern bemerkenswert, als ein weiteres Haus hier doch recht in den Hintergrund rückt: das Inselspital. Es kam dieses Jahr auf Platz 152. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies allerdings ebenfalls eine deutliche Verbesserung.