Spital Lachen: Starkes Wachstum – Bau-Stopp belastet

Behandlungszahlen, Geburten und Ertrag auf Höchststand: Das Spital Lachen setzte 2024 Bestmarken. Der Dämpfer war eine hohe Abschreibung wegen des gebremsten Neubaus.

, 23. Mai 2025 um 11:56
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Bild: PD
«2024 war ein Jahr des Wachstums, der Stabilität und wichtiger Weichenstellungen»: So fasst die Spitalleitung in Lachen den Rückblick aufs letzte Jahr zusammen. Denn bei ambulanten wie stationären Behandlungen, bei den Operationen wie bei den Geburten vermeldet das Regionalspital Rekordzahlen erreicht.
Konkret behandelte das Spital Lachen 47’700 Patientinnen und Patienten (+8 Prozent), 7’500 davon mit einem stationären Aufenthalt (+7 Prozent). Die Bettenauslastung lag bei 86 Prozent. Mit 586 Neugeborenen war die Geburtenzahl um 25 Prozent höher als im Vorjahr. Die Zahl der ambulanten Taxpunkte stieg von 25,3 auf 28,0 Millionen. Insgesamt beschäftigt das Spital 830 Angestellte.
Am Ende erreichte der Betriebsertrag knapp 128 Millionen Franken (+5.9 Prozent). Der operative Gewinn (Ebitda) belief sich auf 7,5 Millionen Franken (+9.4 Prozent), womit sich eine Ebitda-Marge von 5,9 Prozent ergibt.
Am Ende ergab sich allerdings ein Verlust von 3,5 Millionen Franken; dieser ist die Folge des Stopps beim zuvor geplanten Neubauprojekt: Denn dadurch wurde ein weiterer Abschreiber von 6,8 Millionen Franken nötig. «Ohne diesen Einmaleffekt hätte das Unternehmen ein positives Resultat erzielt», so die Mitteilung aus Lachen.
Spital Lachen: Jahresbericht 2024



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