Sechs Millionen Franken mehr Umsatz gegenüber dem Vorjahr und ein Gewinn von 200'000 Franken – so die Erfolgsrechnung 2023 der Spitäler FMI AG, zu der die Spitäler Interlaken und Frutigen, das Gesundheitszentrum Meiringen, ein Rettungsdienst, die Seniorenzentren Weissenau und Frutigen sowie mehrere Praxen gehören.
Mehr ambulante Konsultationen, mehr Geburten, mehr Pflegetage in den Seniorenzentren – die Leistungszahlen der Spitäler FMI AG deuten auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr hin,
schreibt das Unternehmen.
Wenn da nicht die gleichzeitigige Zunahme der Aufwände wäre: Höhere Personalkosten (+4,6 Prozent), Teuerung mit Mehrkosten für Material- und Dienstleistungsaufwände (+11,3 Prozent) – aber unveränderte verrechenbare Tarife.
1,2 Millionen weniger Gewinn gegenüber 2022
Unter dem Strich hat die Spitäler FMI AG im vergangenen Jahr mit 188 Millionen Franken zwar 3,2 Prozent mehr Umsatz generiert (Vorjahr 182 Millionen), der Konzerngewinn sank jedoch deutlich auf 0,2 Millionen Franken (Vorjahr 1,4 Millionen).
Rückläufig waren auch die Ebitda-Marge mit 5,9 Prozent (Vorjahr 7,2 Prozent) und die Ebitdar-Marge mit 6,6 Prozent (Vorjahr 8,0 Prozent). Wobei sich diese Werte im Vergleich zu anderen Schweizer Spitäler doch sehen lassen können.
«Vor dem aktuellen Hintergrund können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein», sagt Daniela Wiest, CEO und Vorsitzende der Geschäftsleitung. «Aber die Zukunft bleibt herausfordernd. Wir erwarten, dass die Tarifdiskussionen endlich abgeschlossen und unsere Leistungen wieder kostendeckend vergütet werden.»
- Die beiden Spitäler Interlaken und Frutigen verzeichneten insgesamt 9'848 stationäre Austritte (Vorjahr: 9'898).
- Die ambulanten Konsultationen stiegen auf 125'270 (Vorjahr 122'125)
- Die Geburtenzahl war mit 584 leicht höher als im Vorjahr (567)
- Anzahl der Akutkonsultationen in den beiden Notfallaufnahmen (ambulant und stationär) war mit insgesamt 19'385 rückläufig (Vorjahr: 20'895).
- Auch der Rettungsdienst rückte 2023 mit 5'771 Einsätzen etwas seltener aus (Vorjahr: 6'061). Zurückzuführen ist das unter anderem auf die schlechten Schneeverhältnisse in der Wintersaison 2022/23.
- Durchschnittlich stammten 35,3 Prozent der Patientinnen von ausserhalb des FMI-Einzugsgebiets (Vorjahr 33,8%)
- Die Nachfrage nach Leistungen der FMI-Psychiatrie nahm zu: Im Berichtsjahr wurden 333 stationäre Austritte verzeichnet (Vorjahr: 288), die Anzahl ambulanter Konsultationen stieg auf 51'801 (Vorjahr: 50'647)
- In den beiden Seniorenzentren erhöhte sich die Anzahl der Pflegetage auf 46 997 (Vorjahr: 45 979).