Vor einigen Wochen drohte ein
schwelender Konflikt zwischen dem Personal und der Leitung der Solothurner Spitäler (SOH) zu eskalieren. Der regionale Berufsverband des Pflegefachpersonals (SBK) kündete gar mit einer Klage wegen Verletzung ihrer Pflichten als Arbeitgeberin. Denn etliche SBK-Mitglieder hatten Missstände gemeldet.
Bilanz eines Treffens
Der Streit scheint jetzt vorläufig beigelegt. Die Geschäftsleitung der SOH hat sich mit dem SBK-Präsidium der Sektion Aargau-Solothurn getroffen.
Nun ziehen die beiden Seiten Bilanz: «Zur Aufarbeitung der Vorwürfe sowie der zukünftigen Zusammenarbeit konnten in einem konstruktiven Austausch von SBK und der SOH in den letzten Tagen lösungsorientierte Vorgehensweisen besprochen werden», teilen die SOH mit.
Löst sich jetzt alles in Minne auf?
Der SBK brachte die Anliegen seiner Mitglieder, die sich in der Beratung gemeldet hatten, auf den Tisch: Die problematische Kommunikation und Information, mangelnde Erholungszeit und manchenorts fehlende Wertschätzung.
Beim Treffen habe sich herausgesellt, dass die SOH schon vor der Drohung des SBK zahlreiche Massnahmen zur Verbesserung eingeleitet haben. Nun erhoffen sich der Berufsverband und die SOH eine «nachhaltige Lösung für die Pflegenden». Die Rede ist nun sogar von einem «vertrauensvollen, lösungsorientierten Umgang». Bezüglich der getroffenen Massnahmen wolle man im Kontakt bleiben.
Die Teilnehmer der Sitzung
Am Treffen teilgenommen haben vom SBK Aargau-Solothurn der Co-Präsident Rolf Allemann und die Vorstandsfrau Farah Rumy, die auch Solothurner Kantonsrätin ist. Für die Solothurner Spitäler kamen der CEO Martin Häusermann, die Direktorin des Personalmanagents Beatrix Pongracz Leimer sowie der Pflegedirektor Christoph Schröder.