Reha per App: Vamed lanciert «Reha to go»

Mit dem digitalen Nachsorge-Programm soll die Rehabilitation von der Klinik ins eigene Zuhause verlagert werden.

, 11. März 2025 um 13:27
image
Mit «Reha to go» können Patienten ihr Rehaprogramm zuhause weiterführen. Bild: zvg
Das Spitalbett gegen das Wohnzimmer tauschen – ohne den Therapieerfolg zu gefährden: Mit «Reha to go» können Patienten der Rehakliniken Dussnang und Zihlschlacht ihre Rehabilitation nach dem stationären Aufenthalt zu Hause weiterführen.
Das neue digitale Nachsorge-Programm verknüpft die Kliniktherapie mit einer Betreuung im eigenen Umfeld.
Laut Vamed, dem Mutterhaus der Kliniken in Dussnang und Zihlschlacht, richtet sich «Reha to go» an Menschen mit neurologischen, muskuloskelettalen und geriatrischen Erkrankungen. Schon während des Aufenthalts in der Klinik lernen die Patienten die Telereha-App Caspar kennen und werden schrittweise an das digitale Training herangeführt.
Zum Austritt erhalten sie dann einen individuellen Therapieplan für 12 bis 16 Wochen, der gezielte Physio- und Ergotherapieübungen umfasst. Ergänzend stehen Entspannungsübungen, Vorträge und Informationsvideos zur Verfügung.
Therapeuten der Rehakliniken begleiten den Prozess weiter – mit regelmässigen Gesprächen und der Möglichkeit, über die App Fragen zu stellen.

Vorbereitung

Ein entscheidender Vorteil des Programms sei die intensive Einführung während der stationären Reha, heisst es in der Mitteilung von Vamed. Patienten lernen nicht nur die App kennen, sondern werden aktiv in das eigenständige Training eingeführt. Ziel sei es, den Übergang in die häusliche Rehabilitation reibungslos zu gestalten und Rückfälle zu vermeiden.
«Wir haben uns bewusst für Caspar Health entschieden, weil es eine bewährte digitale Reha-Plattform ist», erklärt Paul Snehotta, Therapeut und Fachverantwortlicher des Clinical Innovation Teams von Vamed Schweiz. «Wichtig war uns, dass sowohl die Patienten als auch unsere Therapeuten damit effizient arbeiten können.»
Sollte sich das Konzept bewähren, plant Vamed eine Ausweitung auf weitere Kliniken in der Schweiz. Ziel sei es, die Rehabilitation flexibler und nachhaltiger zu gestalten und Patienten auch nach der stationären Phase eine engmaschige Betreuung zu ermöglichen.
  • vamed
  • Vitrea
  • reha
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Reha-Gruppe startet Doktoratsprogramm

Die Kliniken Valens starten eine Kooperation mit der Universität in Liechtenstein: Ab sofort können ihre Fachleute berufsbegleitend zum «Dr. scient. med.» promovieren.

image

Neuropsychologie bei VAMED: Vielfalt mit Sinn

In den Rehakliniken von VAMED Schweiz vereinen erfahrene Neuropsychologinnen und Neuropsychologen sowie junge Talente ihr Wissen, um Menschen mit neurologischen Erkrankungen durch Diagnostik, Therapie und psychologische Begleitung zurück ins Leben zu führen.

image

CEO-Wechsel in der Hochgebirgsklinik Davos

Evelyne Wirz Eberle wird 2026 nach mehr als fünf Jahren an der Spitze der Hochgebirgsklinik Davos in den Ruhestand treten.

image

Zürich: Klinik Lengg startet ambulantes Therapiezentrum

Physio-, Ergo- und Logopädie, Ernährungsberatung, neuropsychologische Angebote – das Zentrum bündelt die wichtigen Disziplinen für die neurologische Rehabilitation.

image

Ein Name für alle Rehakliniken: Klinikgruppe Valens

Zwei Jahre nach der Fusion schliesst die grösste Schweizer Reha-Gruppe ihren Markenprozess ab. Unter der Dachmarke Valens erhalten alle Standorte ein einheitliches Gesicht.

image

Von Senevita zu Vamed: Martin Raske wird neuer HR-Chef

Nach zwei Jahren als Leiter Human Resources bei der Senevita Gruppe wechselt Martin Raske zu Vamed Schweiz. Dort übernimmt er die HR-Leitung und tritt in die Geschäftsleitung ein.

Vom gleichen Autor

image

Psychiatrie Baselland: Lohnverhandlungen enden ohne Einigung

Die Psychiatrie Baselland gewährt ihren Mitarbeitenden zwar einen Teuerungsausgleich von 0,2 Prozent – den Personalverbänden ist das deutlich zu wenig. Sie erklären die Lohnverhandlungen für gescheitert.

image

Zollikerberg: Chefarztwechsel in der Klinik für Innere Medizin

Ab Juli 2026 übernimmt Gregor Lindner die Klinik für Innere Medizin am Spital Zollikerberg von Ludwig Theodor Heuss, der die Abteilung 18 Jahre lang geleitet hat.

image

KSGL: Alexander Penssler wird CEO

Alexander Penssler übernimmt die Leitung des Kantonsspitals Glarus von Stephanie Hackethal. Bislang leitete er die Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland.