Die Covid-19 bedingten Spitaleintritte haben seit Ende Januar 2021 auch in den Zürcher Spitälern abgenommen. Konkret sind die Intensivpflegestationen aktuell zu 21 Prozent mit Covid-19-Patienten belegt, wie der Verband der Zürcher Krankenhäuser (VZK) mitteilt. Trotzdem, so der VZK weiter, betrage die Auslastung der Intensivpflegestationen noch «beinahe 100 Prozent». Dies, weil nun die zuvor verschobenen 2500 Operationen im Kanton nachgeholt werden müssten. Denn sonst sei zum Teil mit schweren Folgeerkrankungen zu rechnen, warnt der Verband.
Zum Vergleich: Die Intensivpflegestationen der Zürcher Spitäler waren zwischen November 2020 und Januar 2021 zu über 50 Prozent mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Zusammen mit der Behandlung von dringlichen Non-Covid-19-Erkrankten betrug die Auslastung damit 100 Prozent, wie Ronald Alder vom VZK gegenüber Medinside bestätigt. Eine Überlastung konnte nur vermieden werden, weil nicht-dringliche Eingriffe verschoben wurden.
Spitäler bedanken sich bei der Bevölkerung
Der Rückgang der Belegung auf der IPS führt der VZK auf die ergriffenen Massnahmen und deren Einhaltung durch die Bevölkerung zurück. Die Zürcher Spitäler bedanken sich denn auch für die Einhaltung der Massnahmen, die zur Abnahme der Covid-19 bedingten Spitaleintritte geführt hat. Die Spitäler zählen gleichzeitig darauf, dass die Bevölkerung dies auch in Zukunft tue.
Denn das Gesundheitsfachpersonal in den Spitälern bleibt gemäss Verband immer noch «stark gefordert». Die längerfristige Auslastung auf sehr hohem Niveau strapaziere die Ressourcen «enorm», schreibt der Verband. Um die 2500 Eingriffe nun nachzuholen, seien die Spitäler darauf angewiesen, dass die Covid-19 bedingten Spitaleintritte weiter abnehmen. Sie dürften auf keinen Fall wieder ansteigen, warnt der VZK.