Fresenius will seine Beteiligung an der Privatklinik-Gruppe Helios versilbern: Der deutsche Konzern plant, einen 20-Prozent-Anteil zu verkaufen. Dies meldet die
amerikanische Wirtschaftsagentur «Bloomberg» unter Verweis auf
«people familiar with the matter».Fresenius habe die Bank of America und JP Morgan beauftragt, Interessenten für einen Einstieg bei Helios zu finden.
Helios gehört seit 2005 zu Fresenius. Es ist Europas führende Privatklinik-Kette, sie beschäftigt rund 125'000 Personen in Deutschland, Spanien und Lateinamerika. In Deutschland gehören unter anderem 89 Kliniken und 130 Ambulatorien zum Helios-Netzwerk. Der
Umsatz erreichte letztes Jahr 6,7 Milliarden Euro.
Fresenius wollte die Meldung nicht kommentieren. Ganz überraschend ist sie allerdings nicht: Konzernchef
Stephan Sturm hatte bereits im Februar erwähnt, dass man den Einstieg von externen Investoren bei Helios prüfe – sowie «auf Sicht» sogar einen Börsengang der Spitalgruppe.