Wie verändert die Einführung der Fallpauschale und der Trend zur Verlagerung in den ambulanten Bereich, die Anzahl und die Dauer der Behandlungen in Akutspitälern? Antworten darauf geben nicht zuletzt die kantonalen Spitalstatistiken. So etwa diese aus dem Kanton Luzern., die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Zahlen zeigen: Seit der Einführung der Fallpauschalen im Jahr 2012 haben die Behandlungsfälle in den Akutspitälern jährlich zugenommen (dies bis 2016 jährlich durchschnittlich um 3 Prozent). Diese Entwicklung hat sich 2017 etwas abgeschwächt, die Zahl der Behandlungen ist dennoch weiter gestiegen (um 1 Prozent).
Doch da die Patienten im Durchschnitt weniger lang in Akutpflege blieben, ist die Zahl der Pflegetage im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken (minus 1 Prozent). Der Kanton Luzern verfügt über fünf Akutspitälern. Drei davon gehören zum Luzerner Kantonsspital (Luzern, Sursee und Wolhusen), zwei zur Hirslanden Gruppe (St. Anna in Luzern und Meggen). Dazu kommt das Geburtshaus Terra Alta in Oberkirch. Dieses wurde ausgebaut und verzeichnete gegenüber dem Vorjahr eine markante Zunahme der Behandlungen um über 40 Prozent. Insgesamt wurden an den Luzerner Spitäler im Jahr 2017 rund 62'000 Fälle stationär behandelt.